Handelsgut oder Souvenir – Siegburger Steinzeug in Süddeutschland und den Alpenländern im 15. und 16. Jahrhundert

  • Christoph Keller (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

Siegburger Steinzeug war vom Mittelalter bis in die frühe Neuzeit ein Produkt, das zumeist durch Kölner Kaufleute in großen Stückzahlen vor allem im Hanseraum verhandelt wurde. Nach Süden erfolgte der Vertrieb teils durch die Siegburger Töpferzunft, teils durch Vertragshändler, die auf ihren Fahrten Jahrmärkte und Messen in Worms, Speyer und insbesondere Frankfurt am Main belieferten. Von diesen Orten aus fand ein Weiterverkauf in die Region statt. Darüber hinaus gelangten einzelne Gefäße, in der Mehrzahl Trichterhalsbecher, bis in den Alpenraum, nach Österreich, in Tschechien in die Landesteile Böhmen und Mähren sowie nach Ungarn. Vermutlich waren diese Gefäße keine Warenverpackung oder repräsentative Objekte, sondern wurden auf den Messen erworben, um als persönliches Trinkgefäß auf der Heimreise genutzt zu werden.

Statistiken

loading
Veröffentlicht
2021-01-18
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Nordrhein-Westfalen, Mittelalter, Keramikhandel, Frankfurter Messe, Siegburger Steinzeug