Shared Ideologies and Identity Markers in the Late Iron Age Carpathian Basin

The Zoomorphic Brooches of the 4th Century BC

  • Andrei Georgescu (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

In kultureller Hinsicht stellt das 4. Jahrhundert v. Chr. eine dynamische Periode im Karpatenbecken dar. Die Ausbreitung der Latènekultur nach Osten trug zu Veränderungen in der sozialen Struktur und zur Schaffung gemischter Gemeinschaften bei, die für die Region spezifische künstlerische Ausdrucksformen hervorbrachten. Die Folgen dieser kulturellen Wechselwirkungen können auch in der zeitspezifischen Tracht beobachtet werden. Die zoomorphe Fibel ist ein Beleg für die Wechselwirkungen zwischen den Neuankömmlingen und den Einheimischen sowie für die Mobilität von Individuen. Ihre Trageweise, wie sie im gesamten Karpatenbecken zu beobachten ist, weist auf gemeinsame Überzeugungen und Ideologien hin, die von den Mitgliedern der Gemeinschaften anerkannt werden. Die Art und Weise, wie die Fibeln die sie tragende Person umrahmt, erinnert an das Motiv der »Herrin der Tiere« – eine Ikonografie, die sowohl im keltischen Milieu Mitteleuropas als auch im östlichen Teil des Kontinents anzutreffen ist und trotzdem unterschiedliche Bedeutungen in den beiden Bereichen besitzt.

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Veröffentlicht
2021-12-02
Sprache
en
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Karpatenbecken, Latènezeit, Frauenidentität, die Herrin der Tiere, Drachenkopffibeln