Eine Frage der Trennschärfe – zur Problematik der Bestimmung artifiziell deformierter Schädel am Beispiel der frühmittelalterlichen Schädel aus Altheim (Lkr. Landshut)

  • Bernd Trautmann (Autor/in)
  • Paolo Lombardo (Autor/in)
  • Anita Toncala (Autor/in)
  • Eva Kropf (Autor/in)
  • Maren Velte (Autor/in)
  • Mike Schweissing (Autor/in)
  • George McGlynn (Autor/in)
  • Sandra Lösch (Autor/in)
  • Michaela Harbeck (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

Trautmann u. a. publizierten 2017 eine morphologische und metrische Untersuchung von Schädeln aus bayerischen Gräberfeldern der Völkerwanderungszeit, unter denen sich auch Exemplare befanden, die künstlich deformiert wurden. Von ursprünglich 26 als deformiert geltenden Schädeln wurden 14 als nicht-deformiert oder intermediär angesprochen, darunter auch drei Schädel aus dem Gräberfeld von Altheim. In einem Artikel versuchen nun Grupe u. a. (2018) eigene Belege zu erbringen, um eine künstliche Deformation der Altheimer Schädel zu beweisen, gleichzeitig üben sie Kritik 578 B. Trautmann u. a. · Zur Problematik der Bestimmung artifiziell deformierter Schädel aus Altheim an der Vorgehensweise in Trautmann u. a. (2017). Sie versuchen dabei mithilfe von Röntgen- und CT-Aufnahmen sogenannte Hirndrucksymptome zu diagnostizieren, anhand derer sich angeblich künstliche Schädeldeformationen ableiten lassen sollen. Im vorliegenden Artikel gehen die Autoren auf die Kritik von Grupe u. a. (2018) an den in Trautmann u. a. (2017) genutzten Methoden ein und evaluieren ihrerseits die von Grupe u. a. (2018) gemachten Aussagen zu den Altheimer Schädeln, die in ihrer Gesamtheit nicht so eindeutig sind, wie von Grupe u. a. (2018) dargestellt.

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Veröffentlicht
2021-12-02
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Bayern, Völkerwanderungszeit, künstliche Schädeldeformation, Diagnosekriterien