Vom Ende des Aurignacien

Zur chronologischen Stellung des Freilandfundplatzes Breitenach (Burgenlandkr.) im Kontext des frühen und mittleren Jungpaläolithikums in Mitteleuropa

  • Olaf Jöris (Autor/in)
  • Luc Moreau (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

Der vorliegende Beitrag dokumentiert den kulturellen Wandel vom Aurignacien zum Gravettien im südlichen Mitteleuropa, der sich hier als relativ rascher kultureller Umbruch vor ca. 34 000 Jahren cal. BP (29,5 ka 14CBP) deutlich früher als in anderen Teilen Europas vollzog. Vor dem Hintergrund der heutigen Datenlage gibt insbesondere das junge Alter zweier Aurignacien-Freilandstationen, Alberndorf I in Niederösterreich und Breitenbach in Sachsen-Anhalt, Rätsel auf. Nach den vorliegenden 14C-Datierungen, die am Beispiel der Fundstelle Breitenbach näher diskutiert werden, stellt sich die Frage, ob der Übergang Aurignacien-Gravettien nicht räumlich differenzierter zu betrachten ist – fällt das Breitenbacher Aurignacien doch in eine Zeit, in der anderenorts bereits eindeutige Gravettien-Inventare hinreichend belegt sind.

Statistiken

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Veröffentlicht
2022-03-11
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Sachsen-Anhalt, Aurignacien, Gravettien, Steingerätetypology, 14C-Datierung, Lössstratigraphie