Gamla Uppsala – structural development of a centre in Middle Sweden

  • John Ljungkvist (Autor/in)
  • Daniel Löwenborg (Autor/in)
  • Per Frölund (Autor/in)
  • Hans Göthberg (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

Gamla Uppsala – strukturelle Entwicklungen eines Zentrums in Mittelschweden

Dieser Artikel ist das Ergebnis von siedlungsarchäologischen Forschungen in Gamla (»Alt-«) Uppsala, die in den letzten 20 Jahren durchgeführt wurden. In den Randbereichen des historischen Dorfes wurden seit einigen Jahren mehrere Siedlungsstellen hauptsächlich aus der frühen Eisenzeit untersucht. Zahlreiche, allerdings räumlich sehr begrenzte Ausgrabungen fanden statt. Fasst man diese große Zahl kleinerer und größerer Grabungen der letzten Zeit zusammen, erhält man ein klares Bild von der Siedlungsentwicklung in Gamla Uppsala von der Bronzezeit bis in das frühe Mittelalter. Die Errichtung von monumentalen Strukturen, wie den Grabhügeln von Uppsala, den großen Hallengebäuden auf künstlich angelegten Terrassierungen und der Kathedrale des 12. Jahrhunderts, kann mit Veränderungen in der Siedlungsstruktur verknüpft werden. Weiter lassen sich immer mehr Hinweise auf Metallverarbeitung beobachten – und dies auf immer größeren Flächen. Gamla Uppsala wird immer stärker als Kultort erkennbar, aber auch als ein zentraler Bauernhof mit königlichen Verbindungen und als großes Dorf. Die Siedlung entwickelt sich nun rasch zu etwas, was man in der Wikingerzeit als Urbanität bezeichnen kann. Jedoch ist es bemerkenswert, dass sich die Fundstelle in völlig anderen geographischen Verhältnissen befindet als frühe Küsten städte wie Birka und Sigtuna. Mit Sicherheit kann man sagen, dass sich die Gesellschaft der späten Eisenzeit in Gamla Uppsala von der des Dorfes unterscheidet, dem wir in spätmittelalterlichen und neuzeitlichen Karten begegnen.

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Veröffentlicht
2022-08-11
Sprache
en
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Schweden, Wikingerzeit, Vendelzeit, Königsgrab, Grabhügel