Für immer verschlossen? Zur transzendentalen (?) Bedeutung der frühkaiserzeitlichen Kästchenbeigabe

Ein Fallbeispiel aus Urmitz (Lkr. Mayen-Koblenz)

  • Lennart Niehues (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

Für immer verschlossen? Zur transzendentalen (?) Bedeutung der frühkaiserzeitlichen Kästchenbeigabe. Ein Fallbeispiel aus Urmitz (Lkr. Mayen-Koblenz)

Zwischen 1978 und 1982 wurde bei Urmitz (nahe Koblenz) das römische Brandgräberfeld »Auf’m Bungert« ausgegraben. Aus Grab 1980_0054, St. 48 stammen unter anderem Teile eines frühkaiserzeitlichen Spreizfederschlosses mit Parallelen aus dem Gräberfeld von Badenheim. Der Fund aus Urmitz erlaubt erstmals eine technische Rekonstruktion und wirft Fragen nach der Funktion des Kästchens im Kontext spätlatènezeitlich geprägter Beigabensitten auf. Vielleicht hatte das Kästchen eine rein sepulkrale Funktion, da die Möglichkeit zum Öffnen fehlte. Zudem ermöglicht eine im Grab aufgefundene eiserne Kragenfibel eine grundlegende Zusammenstellung und zeitliche Einordnung dieser sonst ausschließlich aus Bronze gefertigten Fibelform.

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Veröffentlicht
2023-05-31
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Rheinland-Pfalz, Römische Kaiserzeit, Bestattungssitte, Kästchenbeigabe, Kragenfibel