Unboxing the Secrets
Technical Study and Conservation of a Reliquary Casket from the Regensburg Cathedral Treasury
Identifier (Artikel)
Abstract
Enthüllung der Kostbarkeiten Kunsttechnische Untersuchung eines Reliquienkästchens aus dem Regensburger Domschatz
Die vorliegende Studie beleuchtet die vielfältigen Materialien und Techniken, die bei der Herstellung eines Reliquienkästchens aus dem Regensburger Domschatz verwendet wurden. Die eingesetzten Analysemethoden umfassen die stereomikroskopische Untersuchung am Objekt, lichtmikroskopische Untersuchung von Materialproben (Querschliffen), Rasterelektronenmikroskopie mit energiedispersiver Röntgenspektroskopie (REM-EDX), Röntgenfluoreszenzanalytik (RFA), Computertomografie (CT) und C14-Datierung. Das aus Zypressenholz gefertigte Kästchen ist innen mit einem Textil ausgeschlagen, das Äußere zeigt Einlagen aus durchbrochenen Elfenbeinplatten mit einer Rücklage aus Goldleder, kleinteilige Intarsien, gepresste Silberfolien und eine in Sgraffitotechnik bemalte Unterseite. Es wurde mindestens einmal umgearbeitet, wobei teils Elemente in Zweitverwendung zum Einsatz kamen. Das Holz des Kästchens lässt sich auf das 11. - 12. Jahrhundert datieren, das Textil im Inneren auf das 13. Jahrhundert. Das Kästchen zeigt islamische und byzantinische Stilelemente und stammt vermutlich aus Spanien oder Italien. Es wurde wahrscheinlich ursprünglich als Schreib- oder Schmuckkästchen verwendet, bevor es zum Reliquienkästchen umgenutzt wurde.
Statistiken

Lizenz

Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International.

