Le dépôt de bronzes du site fluvial de La Motte à Agde (Hérault)

  • Stéphane Verger (Autor/in)
  • Annie Dumont (Autor/in)
  • Philippe Moyat (Autor/in)
  • Benoît Mille (Autor/in)

Identifier (Dateien)

Abstract

Die Untersuchung der Flusssiedlung La Motte bei Agde (Hérault, Frankreich) im Jahre 2004 hat zur Entdekkung eines bedeutenden, unberührten Depots von Bronzeobjekten geführt. Das Ensemble wurde noch nicht vollständig restauriert, doch erlauben die bereits untersuchten 330 Objekte eine vorläufige, zusammen fassende Vorlage. Es finden sich vor allem Kleidungs- und Trachtelemente, durch die das reiche Zeremonialkleid einer Frau aus dem Languedoc der frühen Eisenzeit (8. oder erste Hälfte des 7. Jahrhunderts v.Chr.) rekonstruiert werden konnte. Die typologische Untersuchung zeigt, dass die Tracht aus einer
Mischung von Einflüssen aus dem westlichen und östlichen Languedoc, der Provence und Ligurien, wie auch aus spätbronzezeitlichen Traditionselementen Ostfrankreichs und einigen typischen Objekten des
mitteleuropäischen Hallstatt C zusammengesetzt ist. Daraus lässt sich schließen, dass das einheimische Zentrum von Agde bereits in der Phase vor der Fazies Grand Bassin I (zweite Hälfte 7. / frühes 6. Jahrhundert
v.Chr.) und den wichtigen zeitgleichen Nekropolen eine besondere Bedeutung hatte. Die Untersuchung des Depots von La Motte ist auch der Anlass, die von der Frühbronzezeit bis zur Hallstattzeit reichenden Depots
mit Elementen des Zeremonialkleids einer Frau zusammenfassend vorzulegen.

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Veröffentlicht
2015-04-02
Sprache
fr
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Eisenzeit, Hallstatt C, Westeuropa, Südfrankreich, Agde, Depotfund, Bernstein, Trachtrekonstruktion