Visuelle Gerechtigkeit
Rechtsphilosophische Annäherungen an ein ethisch begründetes Mitspracherecht
Identifier (Artikel)
Abstract
Der Beitrag befasst sich mit dem Konzept der visuellen Gerechtigkeit und seiner Bedeutung im rechtlichen und kulturellen Kontext. Ausgehend von der aktivistischen Verwendung des Begriffs der visuellen Gerechtigkeit wird letztere als relevant für die Darstellung marginalisierter Gemeinschaften und Identitäten in den Medien herausgearbeitet. Hierbei erlauben Faktizitätsanspruch und fiktionaler Charakter als aus der Grundrechtsdogmatik stammende Kategorien eine vorläufige Einordnung. Des Weiteren stellt sich die Abgrenzung von typisch und stereotypisch als rechtliche Grenze heraus. Die kuratorische Praxis wird als Inszenierungsprivileg verstanden, aus dem eine ethische Verantwortung erwächst. Als geeignetes rechtsaffines Instrument zu deren gerechter Wahrnehmung eignen sich auszuformulierende Verfahrensstandards.
Schlagwörter
Bildethik, Grundrechte, Rechtstheorie, Ausstellung, Kuratieren
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