Der installative Körperraum als Ökosystem. Lygia Clarks A Casa é o Corpo (1968)

  • Charlotte Silbermann (Autor/in)

    Charlotte Silbermann, seit 2019 wissenschaftliche Mitarbeiterin für Kunstgeschichte an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle und Promotionsprojekt zum Thema Neuer Materialismus und zeitgenössische Installationskunst; Studium der Vergleichenden Literatur- und Kunstwissenschaft an der Universität Potsdam; seit 2014 Tätigkeiten als freie Autorin u.a. für Der Freitag und das Kunstmagazin Monopol; Forschungsschwerpunkte: Raumtheorie, Feministische Kunst und Neuer Materialismus.

Identifier (Artikel)

Abstract

Ausgehend von der Dekonstruktion des ganzheitlichen Körperbildes seit der Kunst der Moderne arbeitet der Text mit Rückgriff auf die feministische Kunstwissenschaft das Sujet des installativen Körperraumes seit den 1960er Jahren heraus und bettet es in aktuelle Diskurse des Neuen Materialismus ein. Die Installation A Casa é o Corpo (1968) der brasilianischen Künstlerin Lygia Clark wird dabei als Schlüsselarbeit betrachtet. Eine Neubewertung der Arbeit, die gängige Interpretationen der Installationen als Ort der Wiedergeburt erweitert, soll das Körperhaus als Ökosystem erfahrbar machen. A Casa é o Corpo ist dann kein autonomer Subjektraum mehr sondern ein sympoietisches Gefüge.

Schlagwörter
feministische Kunstgeschichte, Installation, Lygia Clark, Körper, Neuer Materialismus

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de