Zusammenfassung: Kunst, Andacht und Alltag. Objekte der Sakralkunst im häuslichen Bereich, Puebla de los Ángeles 16.-17. Jahrhundert

  • Montserrat Galí Boadella (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

Es ist nicht leicht festzustellen, welche Kunstobjekte für den häuslichen und privaten Bereich bestimmt waren und schwerer noch sie zu untersuchen, da sie bis auf Ausnahmefälle, verschwunden sind. Selbst im Bereich der religiösen Kunst, die aufgrund ihres Sakral- und Andachtswertes erhalten ist, fehlte den Werken gewöhnlich künstlerischer oder offensichtlicher finanzieller Wert und so sind sie der Zeit und der Nachlässigkeit zum Opfer gefallen. Die Notariatsdokumentation birgt sehr reichhaltige Quellen, die nicht nur Aufschluss über die Andachtsobjekte geben, sondern auch über den Kontext, in dem sie verortet waren, über die soziale Herkunft und die Kaufkraft der Besitzer, sowie weitere Angaben bietet, die Hypothesen hinsichtlich der Andachtsformen, bestimmter Heiligenkulte und -verehrungen sowie der liturgischen Objekte, die sie begleiteten (Rosenkränze, Reliquiare und Agnus Dei, etc.), zulassen. Es sind liturgische Objekte registriert, die zur Ausstattung von Altären gehörten, aber auch die Materialien, aus denen sie gearbeitet wurden und ihr Preis. Damit können einige Hypothesen zur Produktion und zum Konsum derjenigen Kunstobjekte aufgestellt werden, die der niedrigen, der angewandten oder auch der Populärkunst zugerechnet werden.

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Veröffentlicht
2014-10-21
Sprache
de
Schlagworte
Alltag, angewandte Kunst, Andacht, archivalische Quellen, Kunstkonsum