Pintados por sí mismos. Visualisierungen von Moden in hispanoamerikanischen Skizzensammlungen unter transatlantischer Perspektive

  • Florian Grafl (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

Der Beitrag befasst sich mit Visualisierungen von Kleidung Mitte des 19. Jahrhunderts in den Skizzensammlungen Los Cubanos pintados por sí mismos, Los Mexicanos pintados por sí mismos und Los Españoles pintados por sí mismos. Dies geschieht unter dem Aspekt, inwieweit sich eine Ausrichtung an bzw. eine Abgrenzung von europäischen Vorbildern erkennen lässt und inwiefern diese Darstellungsform dazu genutzt wurde, im Zuge der Unabhängigkeitsbestrebungen und der damit verbundenen Suche neuer, postkolonialer Identitäten eigene ‚Typen‘ zu kreieren. Dazu wird zunächst ausgeführt, wie nationale Skizzensammlungen anfangs in Europa und später in Hispanoamerika zu einem populären Medium der Selbstdarstellung wurden. Anschließend wird anhand der visuellen Repräsentation ausgewählter nationaler ‚Typen‘ herausgestellt, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede es zwischen den spanischen, kubanischen und mexikanischen Skizzensammlungen gab. Insgesamt möchte diese Untersuchung damit unter transatlantischer Perspektive einen Beitrag zur Geschichte der Bekleidung in den Amérikas in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts leisten.

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Veröffentlicht
2022-03-21
Sprache
de
Schlagworte
Globalgeschichte, Gesellschaftsskizzen, Kostumbrismus, Postkolonialismus, 19. Jahrhundert