Über die Zeitschrift
Die Zeitschrift Quartär wird seit mehr als 50 Jahren von der „Hugo Obermaier Gesellschaft für Erforschung des Eiszeitalters und der Steinzeit e.V.“ herausgegeben. Seit ihrer Gründung ist die Gesellschaft eng mit der interdisziplinären Quartärforschung verbunden und mit ihrer Zeitschrift international vertreten. Mit Band 55 von Quartär stellt sich ein neues Herausgebergremium der Herausforderung, die Publikation als eine führende europäische archäologisch orientierte Zeitschrift für Quartärforschung zu bestätigen und gleichzeitig ihre Traditionen zu bewahren.
Dieser Herausforderung will das Herausgebergremium auch in Zukunft gerecht werden, indem es das wissenschaftliche Profil von Quartär stärker in den Vordergrund rückt und der aktiven Forschung nahe bringt. Um Beiträge auf hohem wissenschaftlichem Niveau zu gewährleisten, werden die eingereichten Arbeiten im Rahmen eines Begutachtungsverfahrens von mindestens zwei Personen beurteilt. Alle neu publizierten Artikel sind über die Quartär-Homepage zugänglich, noch bevor die gedruckte Version veröffentlicht wird. Sobald die Artikel mit Seitenzahlen versehen und druckfertig sind, sind sie über die Quartär-Homepage im Open Access frei zugänglich. Einmal im Jahr erscheint das Quartär-Jahrbuch als gedruckter Band dessen Beiträge wiederum ohne Zeitversatz ebenfalls im Open Access zur Verfügung gestellt werden .
Thematische und geographische Ausrichtung
Quartär veröffentlicht Beiträge zur pleistozänen und frühholozänen Archäologie und Ökologie in deutscher oder englischer Sprache. Der thematische Inhalt konzentriert sich auf paläolithische und mesolithische Jäger- und Sammlergesellschaften und Studien ihrer ökologischen Hintergründe und versteht sich auch unter dem Prozess der Neolithisierung. Neben der Präsentation wichtiger Neufunde, Daten, Ergebnisse und Interpretationen sind auch Manuskripte mit Übersichts- oder Übersichtscharakter willkommen. Darüber hinaus werden Buchbesprechungen publiziert.
Der geographische Schwerpunkt von Quartär liegt in Europa, und die mitteleuropäische Herkunft soll auch weiterhin ein Faktor sein, der den Dialog zwischen östlichen und westlichen Quartärforschern fördert. Gleichzeitig sind Beiträge von außerhalb Europas willkommen, insbesondere wenn sie neue und bedeutende Ergebnisse in einen globalen Kontext stellen.