Kantharos, Klapptisch und kannelierte Schüssel. Zu Neurestaurierung und Herstellungstechnik dreier großformatiger Objekte aus dem Hildesheimer Silberfund

  • Barbara Niemeyer (Autor/in)

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Abstract

Ergänzend zur vorliegenden Publikation zum Hildesheimer Silberfund wird die Neurestaurierung dreier Gefäße beschrieben und das Restaurierungskonzept eines vierten vorgestellt. Für den Klapptisch werden hier erstmals die Beobachtungen zu Herstellungs- und Dekortechniken vorgelegt: Guss und Schmiedearbeit, Hart- und Weichlötung, spanlose und spanabhebende Oberflächenbearbeitungen sowie Diffusionsvergoldung. Zur Stabilisierung des Tisches war das Anfertigen einer aufwändigen Stehhilfe aus Acrylglaselementen notwendig. Für die kannelierte Schüssel wurden eine Unterlage aus Epoxidharz in Form des kompletten Gefäßes hergestellt und in ihr die erhaltenen Originalfragmente flexibel montiert. Dadurch erhält der Museumsbesucher einen Eindruck vom ursprünglichen Aussehen des kompletten Gefäßes, erkennt aber auch, was vom Gefäß tatsächlich im Original erhalten ist. Beim großen Kantharos wurden, entgegen der ansonsten an - gewandten Vorgehensweise, die Metallergänzungen der Erstrestaurierung von 1898-1900 aus Stabilitätsgründen wiederverwendet und keine neuen Hinterlegungen aus Epoxidharz angefertigt.

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Veröffentlicht
2017-02-16
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Silberschatz, Erste Hälfte 1. Jahrhundert n.Chr., Elekrtrochemische Reduktion, Silberchlorid, Standhilfe