Neue Untersuchungen zu Vergoldungstechniken in der jüngeren Hallstattzeit

  • Birgit Schorer (Autor/in)
  • Roland Schwab (Autor/in)

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Abstract

Im Zentrum eines laufenden deutsch-französischen Forschungsprojektes stehen die Goldobjekte der Hallstatt - kultur nordwestlich der Alpen. Im Gegensatz zu früheren Forschungsarbeiten zum frühkeltischen Gold stehen vergleichende Studien zur stilistischen Einordnung und insbesondere zur Herstellungstechnik, ergänzt durch moderne Materialanalysen der Objekte im Vordergrund. Im Rahmen der technologischen Untersuchungen konnten neue Erkenntnisse zu speziellen Techniken im Goldschmiedehandwerk der jüngeren Hallstattkultur gewonnen werden. Die Methoden der Oberflächenveredelung mit Gold sind von besonderem Interesse, da sie selbst an unscheinbaren Objekten Verbindungsglieder zu anderen Kulturen aufzeigen können. Neben den traditionell angewandten Techniken der mechanischen Aufbringung von Blechen und Folien aus Gold, tritt in der älteren Eisenzeit die Diffusionsvergoldung von Silber als neue Technik auf, die hier an mehreren Beispielen belegt werden kann. Charakteristisch für die Diffusionsvergoldung sind stoffschlüssig fest verbundene, dünne Goldschichten, die durch die metallographische Untersuchung sichtbar werden.

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Veröffentlicht
2017-02-10
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Metallographie, technologische Untersuchungen, Folienvergoldung, Diffusionsvergoldung, Südwestdeutschland