»ein dauerndes […] Andenken« – Axel Kreftings Reduktionsmethode. Anwendungsgeschichte an der Berliner Antikensammlung und ihre analytische und experimentelle Betrachtung

  • Annika Maier (Autor/in)
  • Uwe Peltz (Autor/in)

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Abstract

Zu Beginn der 1890er Jahre wurde die elektrochemische Reduktion nach Axel Krefting für die Abnahme von chloridhaltiger Korrosion an den Berliner Museen eingeführt. F. Rathgen und weitere Leiter chemischer Laboratorien empfahlen die unaufwändige und kostengünstige Methode zur Konservierung archäologischer Eisen- wie auch Bronzefunde und sorgten so für ihre weitreichende sowie lang anhaltende Verbreitung. Die Anwendung an Bronzen der Berliner Antikensammlung endete auf der Museumsinsel zu Beginn der 1970er Jahre und lässt sich bis in das ausgehende 19. Jahrhundert zurückverfolgen. In einem Experiment wurde an natürlich korrodierten Münzen und künstlich mit Chloridkorrosion versehenen Kupfercoupons das Krefting’sche Verfahren nachgestellt, die entstandenen Korrosionsprodukte identifiziert und mit solchen von Bronzen der Antikensammlung verglichen. Die nachgewiesenen Korrosionsprodukte Socoformacit und Spertiniit können als Hinweis auf eine Behandlung nach Krefting dienen.

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Veröffentlicht
2017-02-16
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Antikensammlung Berlin, Restaurierungsgeschichte, Krefting’sches Verfahren, Analyse der Folgekorrosion, Socoformacit, Spertiniit