RIHA Journal 0334 | 30 September 2025
Architekt:innen-Monographien im Residenz Verlag
Editionsgeschichte im Interview
Abstract
The following interview, conducted by Richard Kurdiovsky in June and July 2022
with Astrid Graf-Wintersberger – editor at Residenz Verlag, Salzburg, from
1987 and its programme director until 2006, as well as co-editor of the
publisher’s 2006 anniversary Festschrift – aims, in the spirit of
oral history, to provide insights and information on monographs on architects
from the perspective of a publishing house. This perspective may be shaped by
different determining factors than those that govern the seemingly objective
realm of academic research. The intention and expectation are that this text will
serve as a contemporary document: both as a source and a stimulus for future
research. It addresses questions regarding the role of publishers in the academic
process and in cultural policy, in the public dissemination of architects through
the medium of the art book (particularly for a broader audience), in the
formation of awareness, and ultimately, in the shaping of the art historical
canon.
Einleitung
[1] Kurz gesagt: ohne Verlag keine Bücher, auch keine Monographien über Architekt:innen. Verlage spielen eine entscheidende Rolle bei ihrer Herstellung, die aber in den Büchern selber bis auf das Impressum oder Kolophon kaum sichtbar wird. Die österreichische Verlagslandschaft des 20. Jahrhunderts war reich an Unternehmen, die maßgebende, bis in unsere Zeit wirksame wissenschaftliche Publikationen zum Werk beziehungsweise zum Leben und Werk von (überwiegend männlichen) Architekten veröffentlichten. 1884 etwa gründeten Anton Schroll und Paul Krebs in Wien den Schroll Verlag,1 der neben so einflussreichen Zeitschriften wie Der Architekt oder Das Interieur kunst- und architekturhistorische Bücher produzierte, etwa die monographischen Studien von Dagobert Frey zu Michelangelo2, von Eberhard Hempel zu Francesco Borromini3 oder Eduard Coudenhove-Erthal zu Carlo Fontana4. Die Beweggründe Anton Schrolls, der das Unternehmen bis 1913 leitete, und die daraus resultierenden Konsequenzen fasste der Verlag selbst prosaisch kurz in dem Satz zusammen: "Tradition und Interesse für das Neue brachten den Gründer der Firma in Beziehung zu den besten Architekten der Hauptstadt."5 Später erschienen bei SchrollWerkmonographien zeitgenössischer Architekten wie jene über Adolf Loos,6 die dessen Mitarbeiter Heinrich Kulka herausgab.
[2] Ebenfalls in Wien beheimatet war der Herold Verlag,7 dessen Direktor Willy Lorenz in der Nachkriegszeit Bände zu österreichischen Barockkünstlern und -architekten wie Johann Bernhard und Joseph Emanuel Fischer von Erlach, Johann Lucas von Hildebrandt, Matthias Steinl oder Johann Michael Prunner herausgab, also zu den 'Stars' der österreichischen Architekturgeschichte. Absicht dieser verlegerischen Tätigkeit, die auf namhafte Unterstützung durch Vertreter:innen der Kunstwissenschaft baute (wenn diese auch, wie besonders im Fall von Hans Sedlmayr oder Bruno Grimschitz, hinsichtlich ihres Engagements im Nationalsozialismus belastet waren), war sicherlich die gezielte Herausbildung einer österreichischen Identität nach 1945. Diese Bücher zeichnen sich durch das (zumindest in der Anfangszeit eingehaltene) einheitliche Gestaltungsbild ihrer Schutzumschläge mit signalhaft roter Antiqua auf einem Schwarzweiß-Photo oder einer historischen Druckgraphik aus, um die Zugehörigkeit der einzelnen Bände zur Reihe Große Meister des Barock zu unterstreichen. Vor allem offenbart sich mit Hilfe dieser graphischen Gestaltung, dass die behandelten Künstler zu einer bewussten Auswahl gehörten, zu einem aktiv festgelegten und auch mit dieser Reihe selbst unterstrichenen Kanon der herausragenden Männer ihrer Epoche, denen damit Bedeutung auch für die Gegenwart zugesprochen wurde.
[3] Für das letzte Drittel des 20. Jahrhunderts war ein Verlag für die Architekturgeschichte und die Sichtbarmachung eines anderen Kanons österreichischer Architekten von besonders herausragender Bedeutung: der Residenz Verlag in Salzburg. Seine durchaus schweren, in einheitlichem Format und ebensolcher Graphik gestalteten Bände scheinen auf den ersten Blick wie eine gezielte kulturpolitische Maßnahme, um die (durchwegs männlichen) Größen8 der österreichischen Moderne, allen voran Otto Wagner, Josef Hoffmann und Adolf Loos, in erneut signalhaften Bänden der Öffentlichkeit zu präsentieren und gleichzeitig einen neuen Kanon festzulegen. Wie sehr diese Sicht auf Architekten der Moderne, diese Herangehensweise, ihr Leben und Werk in monumentalem Format und reicher Ausstattung zu präsentieren, unsere Wahrnehmung auch als Wissenschaftler:innen in gewisse Bahnen gelenkt haben mag, wie sehr sie Ausblendungen oder Überbetonungen bei der Auswahl der publizierten Architekt:innen mit sich brachte, und vor allem wie sehr sie zu einer neuerlichen Konstruktion von großen Leitbildern beitrug, hat die Kunstgeschichte leider bisher nur am Rand interessiert.
[4] Das folgende, in den Monaten Juni und Juli 2022 von Richard Kurdiovsky geführte Interview mit Astrid Graf-Wintersberger,9 von 1987 an Lektorin und bis 2006 Programmleiterin des Residenz Verlags sowie Mitherausgeberin der Festschrift zum Verlagsjubiläum 2006,10 soll im Sinn von Oral History Einblicke und Informationen zu Architekt:innen-Monographien aus der Perspektive des Verlagswesens bieten, in dem andere Dinge bestimmenden Einfluss ausüben können als in der 'hehren', auf Objektivität zielenden Welt der Wissenschaft. Die Intention und Erwartung ist, dass mit diesem Text ein Zeitdokument festgehalten wird, das selbst Material ebenso wie Anstoß für künftige Forschungen sein kann: zur Frage des Stellenwerts von Verlagen im Wissenschaftsprozess und in der Kulturpolitik, in der Bekanntmachung von Architekt:innen durch das Format Kunstbuch auch und vor allem für eine breitere Öffentlichkeit, in der Bewusstseinsbildung und letztlich in Folge davon auch wieder in der Kanonbildung der Kunstwissenschaften.
[5] RK Beschreiben Sie uns bitte Ihre Position im Residenz Verlag.
AGW Ich kam 1987 als Lektorin in den Verlag: Ich war damals 23 Jahre alt, hatte das Doktoratsstudium der Philosophie abgeschlossen und eine Affinität zu Texten und Literatur. Man hatte sich zwar für mich entschieden, weil ich sozusagen 'das andere Geschlecht' und die junge Generation repräsentierte, es wurde aber von Anfang an klargemacht, dass ich in der Belletristik zwar ein Vorschlagsrecht haben sollte, aber keine Programmentscheidungen treffen würde. In die Ausrichtung des Kunstbuchprogramms war ich gar nicht involviert, ich habe hier nur einzelne Bände redaktionell betreut. Ich hätte zu dieser Zeit dafür aber auch keine Kompetenz gehabt. Erst nach meinem Ausscheiden aus dem Verlag im Jahr 2006 habe ich zuerst Rechtswissenschaften und später Kunstgeschichte studiert. Im Rahmen des Masterstudiums der Kunstgeschichte begegneten mir nun die Architekturbücher aus dem Residenz Verlag (z.B. der legendäre Architekturführer von Friedrich Achleitner) in einem neuen Kontext. Meine Sicht auf die Dinge ist also eine Mischung aus Erinnerung und ex post-Betrachtung.
[6] RK Welche Rolle spielte der Residenz Verlag im österreichischen Kulturbetrieb? Was bewirkte, dass man gewiss sein konnte, in einem renommierten Haus zu publizieren? Hätte es auch andere Verlage gegeben oder war der Residenz Verlag ohne Konkurrenz? Und wie kam es zur Kunstbuchproduktion im Residenz Verlag, der ja vor allem ein Literaturverlag für österreichische Literatur ist?
AGW Als Verlag für zeitgenössische Literatur und hochwertige Kunstbücher war der Residenz Verlag in Österreich bis etwa Mitte der 1980er Jahre weitgehend konkurrenzlos.
In Salzburg wurden bei Otto Müller frühe Werke von Thomas Bernhard und H. C. Artmann verlegt; der Verlag hatte aber eine – für so manchen problematische – katholische und nationale Schlagseite, was nicht zuletzt darin zum Ausdruck kam, dass der höchst umstrittene Kunsthistoriker Hans Sedlmayr dort nicht nur verlegt wurde, sondern auch Unterstützung bei seiner akademischen Karriere erfuhr. (Sedlmayr war maßgeblich an der Einrichtung des Instituts für Kunstgeschichte an der Universität Salzburg 1964 beteiligt und gilt als Spiritus Rector des Salzburger Altstadterhaltungsgesetzes [1967].) Texte von Friedrich Waggerl erschienen sowohl bei Otto Müller als auch bei Residenz.
Der im Eigentum des Salzburger Pressvereins stehende Verlag Pustet legte unter der Leitung von Mona Müry einen Schwerpunkt auf Architekturbücher. Nach ihrem Ausscheiden aus dem Pustet Verlag kam es 2009 zur Gründung des Müry-Salzmann Verlags, der dieses Segment übernommen hat und bis heute bedient.
Wolfgang Schaffler gründete den Residenz Verlag 1956. Er war kein sonderlich kunst- und literaturaffiner Mensch, sondern hatte eine Leidenschaft fürs Bücher-Machen und einen guten Instinkt für kompetente Berater. Im Kunst- und Architekturbereich waren das insbesondere Walter Pichler, Friedrich Achleitner, Max Peintner und Wilhelm Holzbauer. Die Anfänge waren heimatbezogen: Im Gründungsjahr erschien bereits ein erster Bildband über Salzburg mit Photos von Josef Dapra.11 Reich bebilderte Salzburg-Bücher für ein gehobenes touristisches Publikum – Stichwort Festspiele – waren in der Folge fixer Bestandteil des Programms. In die Literatur stieg man 1961 ein, mit Rudolf Bayr als erstem Lektor und erstem Schriftsteller in Personalunion.12
1962 kam die erste Künstlermonographie über Ernst Huber heraus,13 zwei Jahre später der vielbeachtete Otto-Wagner-Band, zunächst noch mit einem (dem Stil der Wiener Werkstätte verpflichteten) Schutzumschlag in Schwarz-Weiß.14
Der Architekt, Architekturkritiker und Schriftsteller Friedrich Achleitner begründete die Publikation dieser ersten Architektenmonographien wie folgt: "Am Beginn der 1960er Jahre hatte Österreich einen großen Bedarf an Architekturbüchern. Die Bauten von Otto Wagner, Adolf Loos und Josef Hoffmann [...] wurden in Wien zum Teil abgebrochen, verschandelt, waren aus Unkenntnis und Mangel an dokumentarischer Existenz ernsthaft bedroht. So entstand 1964 die Otto-Wagner-Monographie [...], nicht nur eine empathische Huldigungsschrift, sondern eine im Kontext mit der Architekturdoktrin Wagners theoretische Grundsatzdiskussion [...]."15
Auf dem Kunstbuchsektor ist in den Anfängen vor allem der ambitionierte Schiele-Band des Augenarztes und Kunstsammlers Rudolf Leopold zu nennen,16 ein Buchprojekt aus dem Jahr 1968, das für den jungen Verlag ein massives finanzielles Risiko darstellte.17 Es ging gut und in der Folge wurden zahlreiche, hochwertige Kunstbücher publiziert. Der Erscheinungstermin des Schiele-Bandes war, aufgrund des enormen Herstellungsaufwands (676 Seiten, 228 Tafeln), längere Zeit 'freibleibend'. Der Ladenpreis betrug zunächst 2.500 Schilling, stieg dann auf 3.200 an. Der Band war dennoch bereits vor seinem Erscheinen vergriffen. Nach der Fertigstellung unternahm der Verleger zur Feier der gelungenen Produktion mit seinen Mitarbeiter:innen eine Reise nach Venedig.
[7] RK Ein Verlag ist ja ein Wirtschaftsbetrieb, weswegen wirtschaftliche Aspekte immer mitgedacht werden müssen (die Finanzierung eines Buches einschließlich etwaiger Lizenzgebühren etc.). Wie sahen eigentlich die ökonomischen Rahmenbedingungen aus, unter denen der Residenz Verlag die Monographien zu Architekten bzw. generell seine Kunstbücher produziert hat?
AGW Wie gesagt, die Produktion der ersten Kunstbände stellte durchaus ein existenzgefährdendes Risiko dar. Sie waren aber außergewöhnlich ambitioniert und edel hergestellt, was dem Verlag immer wieder Preise einbrachte. Aufgrund dieser Vorzüge kam es einerseits zur Kooperation mit Kultureinrichtungen und Ämtern, andererseits mit einer Bank (der Creditanstalt-Bankverein, kurz: CA), die Kunstbücher als repräsentative Weihnachtsgeschenke ankaufte.
Zur Lizenzfrage: Ja, bei manchen Büchern, etwa dem heute nachgerade ikonischen Adolf-Loos-Band,18 war die Zusammenarbeit mit den Rechteinhabern durchaus eine Herausforderung.
[8] RK Wie kam eigentlich die Auswahl der Architekten zustande? Gab es da einen (kulturpolitischen) Auftrag von außen, könnte es um etwas wie kulturpolitische Bewusstseinsbildung gegangen sein?
AGW Einen expliziten kulturpolitischen Auftrag von außen gab es meines Wissens nicht. Implizit ging es aber um die Pflege bzw. Dokumentation des österreichischen Kulturerbes und der österreichischen Gegenwartskunst. An diesen Österreich-Bezug war der Erhalt staatlicher Förderungen geknüpft, die auch notwendig waren, um die aufwendigen Produktionen zu finanzieren.
[9] RK Konnte man einfach von außen mit Vorschlägen an den Verlag herantreten? Oder hatte der Verlag konkrete Vorstellungen zu einer Reihe?
AGW Selbstverständlich konnte man sich mit Vorschlägen an den Verlag wenden. Es gab bei den Bildbänden einzelne Reihen, die an die Person eines Autors geknüpft waren, z. B. die Bände von Walter Koschatzky, seit 1962 Direktor der Graphischen Sammlung Albertina, der heutigen Albertina Wien (Kunst der Graphik19, Kunst der Photographie20 etc.), oder die Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert von Friedrich Achleitner, die in fortlaufenden Bänden produziert wurde (den oben erwähnten Architekturführern).21
[10] RK Wer waren die bestimmenden Personen, die die Auswahl der Architekten trafen? Waren das lauter externe Personen oder hatten Personen im Verlag entscheidenden Einfluss? Welche Beziehung hatten die Verlagsleute zu den in den Büchern behandelten Architekten?
AGW Es gab von Anfang an eine sehr enge Beziehung zwischen Wolfgang Schaffler und dem Architekten und Clemens-Holzmeister-Schüler Wilhelm Holzbauer. Holzbauer hat nicht nur die beiden Verlagssitze in der Imbergstraße und der Gaisbergstraße in der Stadt Salzburg umgebaut, sondern auch das Privathaus des Verlegers. (Das Gründungsjahr des Verlags ist auch jenes des Untergangs der Andrea Doria, auf der sich Holzbauer auf dem Weg in die USA befand; vielleicht entstand daraus eine existentielle Verbindung.) Holzbauer beschreibt das Verhältnis zu Schaffler als eine "Bauherrn-Architektenbeziehung, die zwar nicht durch großes Volumen an Gebautem geprägt ist, sondern vielmehr von einem gegenseitigen Lernprozeß [...]".22 Das Volumen an Gedrucktem war dann recht beachtlich, es erschienen zahlreiche Bände zu Holzbauers Bautätigkeit.23
Zu vielen der behandelten Architekten hatten die Verlagsleute keine Beziehung, weil sie bereits verstorben waren. Gustav Peichl kam wohl einmal im Zuge der Produktion des Bandes Gebaute Ideen24 1988 ins Haus. Ansonsten bestand die Verbindung wohl hauptsächlich zum Verleger. Die anderen Verlagsabteilungen waren nur in Einzelfällen involviert, etwa wenn es um Lizenzentscheidungen ging.
Eine wesentlich engere Verbindung bestand zu Fritz Achleitner,25 was damit zusammenhing, dass er im Residenz Verlag auch als Schriftsteller vertreten war.26 Er hat einmal die ganze Mannschaft zum Essen eingeladen, es war ein besonders vergnüglicher Abend. Ich mochte an ihm dieses Nebeneinander von intellektueller Schärfe und einer ironisch gebrochenen Bodenständigkeit, die auf unnachahmliche Weise in seinen Gedichten im Innviertler Dialekt zum Ausdruck kommt. Dem stehen architekturkritische Schriften gegenüber, die immer noch Gewicht haben. (Der von ihm herausgegebene Band Die Ware Landschaft ist mir kürzlich in einem Architektur-Seminar wieder 'begegnet'.)
[11] RK Warum erschien erst 2004 das erste Buch über eine Architektin und warum erschien das Buch nicht in ähnlichem Format und ähnlicher Ausstattung wie die 'großen' Monographien der 1980er und 1990er Jahre? Hat das mit der Verlagsleitung von Martina Schmidt [von 2000 bis 2003] zu tun, die Frauen auch als Buchthemen größere Aufmerksamkeit schenkte? Wer schlug die Autor:innen der Monographien vor und wer traf letztlich die Entscheidung?
AGW Die Entscheidungsträger im Residenz Verlag waren die längste Zeit '(ältere) weiße Männer'. Man muss aber der Fairness halber sagen, dass die Würdigung der Leistungen von Frauen zu dieser Zeit hierzulande generell kein vordringliches Anliegen war. Ich war im Rahmen meines Philosophie-Studiums Mitte der 1980er Jahre in den USA, da waren Gender Studies schon ein Thema, das ich spannend fand. Ich hätte es damals aber abgelehnt, eine Art Quote einzuführen. Es kam einmal eine Anfrage von Maria Rauch-Kallat, ÖVP-Politikerin und u. a. spätere Frauen-Ministerin, ob man nicht mehr Frauen 'berücksichtigen' könnte in der Literatur. Das erschien mir absurd, es sollte allein die Qualität eines Textes entscheidend sein. Heute würde ich das wesentlich differenzierter sehen, vor allem im Zusammenhang mit Büchern, die ein Lebenswerk würdigen.
Das Buch von Margarete Schütte-Lihotzky, ein Band mit Lebenserinnerungen,27 kam zu einem Zeitpunkt heraus, als im Residenz Verlag keine opulenten Architektenmonographien mehr erschienen. Der Fokus bei der Bildband-Produktion lag nun auf großformatigen Theaterbüchern, Monographien zu Schauspieler:innen und Regisseur:innen (Edition Burgtheater).28
Die Autor:innen haben teils ihre Projekte selbst vorgeschlagen oder wurden von Institutionen, mit denen eine Kooperation bestand (neben den Museen und Hochschulen etwa auch das Bundesdenkmalamt), ins Boot geholt. Die letzte Entscheidung traf wohl Wolfgang Schaffler, so lange er Verlagsleiter war [er starb 1989], und danach Jochen Jung [1984–2000].
[12] RK Einige Bücher erschienen ja als Kooperation zwischen dem Residenz Verlag und großen österreichischen Kulturinstitutionen wie der Albertina Wien, dem MAK (Museum für angewandte Kunst), der Akademie der bildenden Künste in Wien oder der Universität für angewandte Kunst Wien. Unterschieden sich diese Publikationen von denen, die auf individuelle Initiative entstanden?
AGW Zur Kooperation mit der Hochschule für angewandte Kunst, der heutigen Universität für angewandte Kunst Wien, kann ich sagen, dass unter der Leitung von Oswald Oberhuber [1979–1987 sowie 1991–1995] einige Publikationsinitiativen von ihm kamen. Er rekrutierte die Autor:innen naturgemäß aus dem Bereich seiner Mitarbeiter:innen.29
[13] RK Können Sie etwas zu den (externen) Interessen sagen, die zur Auswahl der Architekten geführt haben? Es wirkt ein bisschen, als hätte man im Residenz Verlag endlich einen Verlag für österreichische Architektur gefunden bzw. es scheinen auch Lehrer-Schüler-Beziehungen wie zwischen Clemens Holzmeister und Wilhelm Holzbauer eine Rolle gespielt zu haben.
AGW Bei der geschilderten, wesentlichen Rolle, die Holzbauer im Verlag gespielt hat, ist es nicht verwunderlich, dass er auch einen Band über seinen Lehrer (wie auch mehrere Bände über sich selbst) initiiert hat.
[14] RK Besonders der Band zu Otto Wagner erschien ja in einer Zeit, in der Bauten des Historismus und der Moderne von Abriss und teils entstellendem Umbau bedroht waren, der willentliche Verlust von Kulturerbe in Kauf genommen wurde. Ging es auch dem Residenz Verlag bzw. seiner Verlagsleitung um eine Bewusstseinsschaffung für das Kulturerbe in Österreich, um eine Denkmalsetzung und Wertgebung für diese bedrohte Architektur durch das Format des 'Prachtbands'? Friedrich Achleitner, der für die Themenauswahl des Verlags offenbar wesentlich war, zählte ja 1965 zu den Gründungsmitgliedern der ÖGfA, der Österreichischen Gesellschaft für Architektur, und damit zu jener Gruppe von jüngeren Architekten, die ihre eigene moderne Vergangenheit aufspürten und deren Zerstörung verhindern bzw. deren Missachtung entgegenwirken wollten. Es ging ihnen sicherlich auch um die Einschreibung der österreichischen Architektur in eine internationale Architekturgeschichte – war das bzw. das internationale Auftreten auch dem Verlag ein Anliegen?
AGW Zur ersten Frage: Wie oben bereits erwähnt, sah der Architekt und Architekturkritiker Friedrich Achleitner in den frühen 1960er Jahren in der Tat "einen großen Bedarf an Architekturbüchern", weil Bauten von Otto Wagner, Adolf Loos und Josef Hoffmann damals aus Unkenntnis von Demolierung bedroht waren. Er bezeichnete die Otto-Wagner-Monographie von 1964 ja als "empathische Huldigungsschrift" und sah in ihr das Zeichen einer "theoretische[n] Grundsatzdiskussion".30
Zur Internationalisierung: Der Verlag war ursprünglich auf österreichische Themen und österreichische Autoren beschränkt. Zu einer Öffnung kam es 1981, als man vor allem im Bereich Literatur auch Übersetzungen einbezog, beginnend mit Florjan Lipušʹ Roman Der Zögling Tjaž.31 Im Bereich Kunst/Architektur ist als Monographie der sehr viel später erschienene Band über Paolo Piva zu erwähnen,32 der aber weitgehend von ihm selbst initiiert wurde. Essayistische Auseinandersetzungen mit Architekturfragen gab es schon früher.33
[15] RK Das formale Erscheinungsbild eines Buches bzw. einer Reihe ist ja eine gestalterische Klammer, die die Bedeutung der behandelten Personen zeigt und (in der einheitlichen Gestaltung) ihre Zugehörigkeit zu einer Gruppe, wenn nicht gar einem Kanon. Können Sie uns etwas über das Zustandekommen dieses unverwechselbaren Erscheinungsbildes erzählen (die einheitliche Graphik, das einheitliche Coverdesign und Layout und letztlich auch die Dicke der Bücher, die im Bücherregal unbedingt auffallen und dazu beitragen, dass die einzelnen Bücher richtiggehend monumental als Prachtwerke erscheinen): Wer war daran beteiligt und welche Absichten wurden damit verfolgt? Waren das die Wünsche der Autor:innen oder der Verlagsleitung oder der Auftraggeber (etwa der Creditanstalt-Bankverein)?
AGW Die Gestaltung der Schutzumschläge lag bis zum Ausscheiden von Jochen Jung aus dem Verlag im Jahr 2000 in den Händen des Bildhauers, Architekten und Graphikers Walter Pichler [1936–2012], der auch am Layout der Bildbände wesentlich beteiligt war. Er kam ins Haus und machte gemeinsam mit dem Hersteller, Friedl Schafleitner, den sogenannten Klebeumbruch, also das Layout. Die Schutzumschläge der Literatur-Bände haben sich im Laufe der Zeit stark verändert, sie waren anfangs rein graphisch und wurden später bildhafter.
Das monumentale Erscheinungsbild der Bildbände war wichtig, um als repräsentatives Geschenk einen wertigen Eindruck zu machen. Die Bücher durften nicht nur nicht billig aussehen, sie durften auch nicht billig sein. Sie kosteten längere Zeit knapp unter 1.000 Schilling. Das Erscheinungsbild war also zum einen den hohen Qualitätsansprüchen Walter Pichlers, aber auch den Erwartungen der Abnehmer:innen geschuldet.
[16] RK Für den Markt sind diese Kunstbücher ja eigentlich Sachbücher, gleichzeitig entstanden mit den Architektenmonographien des Residenz Verlags wissenschaftliche Standardwerke, also wissenschaftliche Fachbücher. Können Sie etwas zu diesem ambivalenten Verhältnis, das ja besonders die Kunstwissenschaften betrifft, erzählen? Wie positionieren sich da Verlage auf dem Büchermarkt? Werden ihre Produkte von der kunstaffinen Leser:innenschaft genauso ernst genommen wie von den Fachwissenschaften?
AGW Ich denke, die hybride Funktion der Bände ergibt sich aus dem Nebeneinander von ambitionierten Texten und einer opulenten (Farb-)Bebilderung, die natürlich auch ein Kostenfaktor war. Die Bücher mussten kulturinteressierte Laien ansprechen, um als Geschenke geeignet zu sein, also auch Leute, die – einfach gesagt – hauptsächlich die Bilder anschauen wollen.34 Dies hat die Residenz-Bücher von 'wissenschaftlicheren' Architekt:innen-Monographien, wie sie im Pustet Verlag erschienen, unterschieden. Denken Sie etwa an den Band Interventionen von Gerhard Garstenauer:35 Er ist schwarz-weiß gehalten und in seiner gesamten Ästhetik eher an ein Fachpublikum gerichtet. Im Vergleich dazu bedienten die Holzbauer-Monographien im Residenz Verlag viel stärker die Erwartungen an einen geschenkstauglichen Bildband.
Special Issue
Ruth Hanisch, Richard Kurdiovsky, Bernadette Reinhold and Antje Senarclens
de Grancy, guest eds., Architekt:innen-Monographien.
Kanonisierung, Kontextualisierung, Kritik, in: RIHA
Journal 0326-0334 (30 September 2025), DOI: https://doi.org/10.11588/riha.2025.2.
License
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1 Murray G. Hall, Österreichische Verlagsgeschichte 1918–1938, Wien/Graz 1985, http://verlagsgeschichte.murrayhall.com/ (abgerufen am 6. Juni 2022); zur Person Anton Schroll: Anton Durstmüller, "Schroll, Anton", in: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950, Bd. 11 (1999), 251-252.
2 Dagobert Frey, Michelangelo-Studien, Wien 1920.
3 Eberhard Hempel, Francesco Borromini, Wien 1924 (= Römische Forschungen des Kunsthistorischen Institutes Graz).
4 Eduard Coudenhove-Erthal, Carlo Fontana und die Architektur des römischen Spätbarocks, Wien 1930 (= Römische Forschungen des Kunsthistorischen Institutes Graz).
5 Katalog des Verlages Anton Schroll & Co. 1884. 1934 verbunden mit den Verlagen L. W. Seidel & Sohn und Heinrich Keller, Wien 1934, 2.
6 Heinrich Kulka (Hg.), Adolf Loos. Das Werk des Architekten, Wien 1931 (= Neues Bauen in der Welt, 4).
7 Siehe https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Herold_Verlagsanstalt (abgerufen am 6. Juni 2022).
8 Auf den Zusammenhang zwischen der zugemessenen Bedeutungs-Größe des behandelten Architekten und der physischen Buch-Größe oder Anzahl der Bände wies schon Pieter Uyttenhove hin: Pieter Uyttenhove, "Qu’importe qui conçoit? Questionnement sur la monographie d’architecte", in: Perspective 4 (2006), 585-611: 587.
9 Die in den Fußnoten gebrachten Informationen sind Ergänzungen dieses Interviews und wurden von Richard Kurdiovsky verfasst. Die bibliographischen Angaben zu den Publikationen des Residenz Verlags sind dem Österreichischen Verbundkatalog entnommen und stimmen teilweise, besonders hinsichtlich der Veröffentlichungsjahre, nicht mit den Angaben des Residenz Verlags selber überein (vgl. etwa die Produktionsdaten bei: Günther Eisenhuber und Astrid Graf-Wintersberger [Hg.], Von Buch zu Buch. 50 Jahre Residenz Verlag: 1956–2006, St. Pölten/Salzburg 2006). Dies mag damit zusammenhängen, dass die Produktionsdaten für einen Verlag andere sind, als sie im Impressum der Veröffentlichungen angegeben und als Grundlage für die bibliographische Aufnahme in Bibliothekskataloge genommen werden. Einerseits beginnen Produktionen selbstverständlich bereits vor dem im Impressum angegebenen Erscheinungstermin, andererseits können Produktionen für einen Verlag bereits vor diesem Erscheinungsdatum abgeschlossen sein.
10 Eisenhuber und Graf-Wintersberger (2006).
11 Franz Fuhrmann, Wolfgang Schaffler und Werner Otte, Salzburg, die schöne Stadt, Salzburg 1956. Das Impressum dieser Publikation folgt den heute in wissenschaftlichen Arbeiten üblichen bibliographischen Zitierformaten nicht: Weder werden eindeutig Autor:innen genannt, noch Herausgeber:innen; ebenso wenig wird klar ein Verlag genannt, der das Buch herausbrachte, es handelte sich aber wohl um das erste Buch des Residenz Verlags. Tatsächlich geht aus dem Impressum hervor, dass die Stadt Salzburg die Publikation offenbar veranlasste und wohl auch finanzierte. Für den Inhalt "in Wort und Bild" waren Franz Fuhrmann, Oskar Hirt, Walter Hummel, Géza Rech, Heinz Rennau, Viktor Straub und Erik G. Wickenburg verantwortlich. Photoaufnahmen stammten unter anderem von Josef Dapra. Den Druck besorgte das Salzburger Verlags- und Druckereihaus R. Kiesel. Bedeutsam ist, dass Wolfgang Schaffler die "Gesamtherstellung" innehatte: Er scheint mit dieser Publikation seine Fähigkeit bewiesen zu haben, Bücher zu produzieren – und gründete in demselben Jahr einen eigenen Verlag, den Residenz Verlag.
12 Rudolf Bayr, Der Zehrpfennig, Salzburg 1962.
13 Bruno Grimschitz, Ernst Huber, Salzburg 1962.
14 Heinz Geretsegger und Max Peintner, Otto Wagner: 1841–1918. Unbegrenzte Großstadt. Beginn der modernen Architektur, Salzburg 1964.
15 Eisenhuber und Graf-Wintersberger (2006), 18.
16 Rudolf Leopold, Egon Schiele. Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Salzburg 1972.
17 Die Produktion dieses Buches sollte mehrere Jahre in Anspruch nehmen, sodass es erst 1972 erscheinen konnte (Eisenhuber und Graf-Wintersberger [2006]), 156-157, 286).
18 Burkhardt Rukschcio und Roland L. Schachel, Adolf Loos. Leben und Werk, Salzburg 1982 (= Veröffentlichungen der Albertina, 17).
19 Walter Koschatzky, Die Kunst der Graphik. Technik, Geschichte, Meisterwerke, Salzburg 1972.
20 Walter Koschatzky, Die Kunst der Photographie. Technik, Geschichte, Meisterwerke, Salzburg/Wien 1984.
21 Friedrich Achleitner, Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer in drei Bänden, Bd. 1: Oberösterreich, Salzburg, Tirol, Vorarlberg, Salzburg/Wien 1980; Bd. 2: Kärnten, Steiermark, Burgenland, Salzburg/Wien 1983; Bd. 3/1: Wien 1.–12. Bezirk, Salzburg/Wien 1990; Bd. 3/2: Wien 13.–18. Bezirk, Salzburg/Wien 1995; Bd. 3/3: Wien 19.–23. Bezirk, St. Pölten/Salzburg 2010. Nach Achleitners eigenen Angaben begann die Arbeit am Architekturführer 1965 und sollte ursprünglich bis 1968 abgeschlossen sein (Achleitner [1980], 461). Tatsächlich wurden die Verträge für diese Reihe im April 1971 ausgefertigt (Schreiben von Gertrud Frank an Friedrich Achleitner vom 28. April 1971, Architekturzentrum Wien, Friedrich Achleitner Archiv, Korrespondenz Residenz Verlag; dort auch alle weiteren in dieser Fußnote genannten Schreiben), der Erscheinungstermin jedoch musste wegen der sich immer zahlreicher gestaltenden Beiträge (Schreiben von Friedrich Achleitner an Wolfgang Schaffler vom 1. Dezember 1971) und wegen konzeptueller Änderungen (z. B. Schreiben von Friedrich Achleitner an Wolfgang Schaffler vom 18. September 1972), die immer umfangreichere Vorarbeiten unter anderem in Archiven und Bauämtern mit sich brachten, regelmäßig nach hinten verschoben werden. Anfang 1974 war der Teil über Tirol in der Endphase der Bearbeitung (Schreiben von Friedrich Achleitner an Wolfgang Schaffler vom 2. Jänner 1974), aber noch im März 1975 waren die Archivarbeiten dazu nicht abgeschlossen (Schreiben von Friedrich Achleitner an Wolfgang Schaffler vom 3. März 1971). Dass die Bundesländer Steiermark und Kärnten in einem eigenen Band erscheinen sollten, dürfte erst Ende 1975 endgültig beschlossen worden sein (Schreiben von Friedrich Achleitner an Wolfgang Schaffler vom 3. November 1975). Zwischen 1977 und 1979 waren die Arbeiten für den ersten Band fertig (Achleitner [1980], 461). Anfang 1979, ein Jahr vor dem Erscheinen des ersten Bandes, teilte Achleitner dem Verleger Schaffler die Fertigstellung des "Wahnsinns 3. Teil (Salzburg)" mit (Schreiben von Friedrich Achleitner an Wolfgang Schaffler vom 27. Februar 1979). In den Nachworten aller fünf letztlich erschienenen Bände vergaß Achleitner nie, alle an der Erforschung und der Herstellung des Architekturführers beteiligten Personen und Institutionen detailliert zu nennen.
22 Eisenhuber und Graf-Wintersberger (2006), 145.
23 Wilhelm Holzbauer, Wilhelm Holzbauer. Bauten und Projekte 1953–1985 (mit einem Vorwort von Friedrich Achleitner), Salzburg/Wien 1985; id., Wilhelm Holzbauer. Bauten und Projekte 1985–1990, Salzburg/Wien 1990; Wilhelm Holzbauer und Jan Tabor, Das SAFE-Gebäude. Ein Haus der Energiewirtschaft in Salzburg. Ein Bau von Wilhelm Holzbauer, Salzburg/Wien 1996.
24 Gustav Peichl und Manfred Sack, Gustav Peichl. Gebaute Ideen, Salzburg/Wien 1988.
25 Anlässlich des 50. Geburtstags von Wolfgang Schaffler im Jahr 1969 bat etwa Gundl Hradil Achleitner um "eines Ihrer köstlichen Mundartgedichte", das gemeinsam mit anderen Werken von Schafflers "Lieblingsautoren und -zeichner[n]" überreicht werden sollte (Schreiben von Gundl Hradil an Friedrich Achleitner vom 9. September 1969, Architekturzentrum Wien, Friedrich Achleitner Archiv, Korrespondenz Residenz Verlag). Eine gleichlautende Anfrage erhielt Achleitner 10 Jahre später (unsigniertes Schreiben an Friedrich Achleitner vom 29. Juni 1979, ebd.).
26 Unter anderem Friedrich Achleitner, KAAAS. Dialektgedichte, Salzburg/Wien 1991; Friedrich Achleitner, Quadratroman, Salzburg/Wien 1995. Bereits 1971 fragte der Residenz Verlag bei Achleitner an, ob er nicht Interesse habe, "auch in unserer Reihe mit Kurzprosa etwas zu veröffentlichen" (Schreiben von Gertrud Frank an Friedrich Achleitner vom 28. April 1971, Architekturzentrum Wien, Friedrich Achleitner Archiv, Korrespondenz Residenz Verlag). Jochen Jung, seit 1975 Lektor im Residenz Verlag und von 1983 bis 2000 dessen Geschäftsführer, lud Achleitner im Frühling 1977 ein, ein literarisches Werk zu einer Anthologie über Österreich beizusteuern (Schreiben von Jochen Jung an Friedrich Achleitner vom 10. März 1977, Architekturzentrum Wien, Friedrich Achleitner Archiv, Korrespondenz Residenz Verlag).
27 Margarete Schütte-Lihotzky, Warum ich Architektin wurde, Salzburg 2004.
28 Edition Burgtheater, 10 Bde., Salzburg/Wien 2001–2009.
29 Unter anderem Werner Fenz, Koloman Moser, Salzburg/Wien 1984; Astrid Gmeiner und Gottfried Pirhofer, Der österreichische Werkbund. Alternative zur klassischen Moderne in Architektur, Raum- und Produktgestaltung, Salzburg/Wien 1985; Wilhelm Holzbauer, Wilhelm Holzbauer. Bauten und Projekte 1953–1985 (mit einem Vorwort von Friedrich Achleitner), Salzburg/Wien 1985; Gottfried Fliedl, Kunst und Lehre am Beginn der Moderne. Die Wiener Kunstgewerbeschule 1867–1918, Salzburg/Wien 1986; Oskar Kokoschka: Symposion, abgehalten von der Hochschule für angewandte Kunst in Wien vom 3. bis 7. März 1986 anläßlich des 100. Geburtstages des Künstlers, Salzburg/Wien 1986.
30 Eisenhuber und Graf-Wintersberger (2006), 18.
31 Florjan Lipuš, Der Zögling Tjaž. Roman, Salzburg/Wien 1981.
32 Paolo Piva, Paolo Piva, Architektur & Design, Salzburg/Wien 1999.
33 Z. B.: Friedrich Achleitner, Die Ware Landschaft. Eine kritische Analyse des Landschaftsbegriffs, Salzburg/Wien 1977; id., Nieder mit Fischer von Erlach. Architekturkritik, Salzburg/Wien 1986; id., Aufforderung zum Vertrauen. Schriften zur Architektur, Salzburg/Wien 1987.
34 Nachdem Friedrich Achleitner Anfang 1973 Wolfgang Schaffler Photographien inklusive Konzept und Kalkulation für eine geplante Publikation schickte, antwortete Schaffler: "Die Fotos der slowakischen Holzkirchen sind außerordentlich schön. Das Problem bleibt nur: wer kauft ein solches Buch?" (Schreiben von Wolfgang Schaffler an Friedrich Achleitner vom 10. Jänner 1973, Architekturzentrum Wien, Friedrich Achleitner Archiv, Korrespondenz Residenz Verlag).
35 Architekturzentrum Wien (Hg.), Gerhard Garstenauer. Interventionen, Salzburg 2002.


