Die Die Legitimation der Haftungsbeschränkung im faktischen AG-Konzern sowie im faktischen GmbH-Konzern mit einer GmbH-Tochter im Alleinbesitz

  • Gereon Schuster (Autor/in)

Abstract

Das kapitalgesellschaftsrechtliche Trennungsprinzip (§ 1 Abs. 1 S. 2 AktG / § 13 Abs. 2 GmbHG) gilt auch dann, wenn der oder die Gesellschafter juristische Personen sind. Es bildet die Grundlage für die Risiko- und Haftungssegmentierung im Konzern: Die Konzernmutter hat nicht für die Verbindlichkeiten ihrer Töchter einzustehen und umgekehrt keine Konzerntochter für die Verbindlichkeiten ihrer Mutter oder anderer Konzerngesellschaften. Diese Segmentierung ist jedoch in Folge jüngerer Tendenzen konzernspezifischer Haftungsdurchbrechungen in Rechtsprechung, Wissenschaft und Gesetzgebung zunehmend unter Beschuss geraten. Diese Tendenzen bedrohen den Konzern als modernste Organisationsform für Binnenmarkt- und weltweite Aktivitäten. Es bedarf deshalb einer Analyse, welche Argumente die Haftungsbeschränkung im Konzern legitimieren können. Sie herauszuarbeiten und zu bewerten ist Gegenstand des vorliegenden Beitrages.

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Veröffentlicht
2024-08-22
Sprache
de
Akademisches Fachgebiet und Untergebiete
Privatrecht
Schlagworte
Gesellschaftsrecht, Wirtschaftsrecht, Unternehmensrecht