Bedeutung und Wandel des Arguments der Duldungsvollmacht seit der Entstehung des BGB
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Abstract
Dieser Beitrag thematisiert die historische Entwicklung des Instituts der Duldungsvollmacht ab dem Ende des 19. Jahrhunderts. Die durch den wachsenden Handel zunehmend auftretende Problematik der Vollmacht durch Duldung wird – insbesondere im Hinblick auf deren dogmatische Begründung – bereits seit dieser Zeit kontrovers diskutiert. Aufgezeigt wird ein Wandel von der stillschweigenden Bevollmächtigung hin zur Rechtsscheinvollmacht und damit von einer Fiktions- zu einer Zurechnungslösung. Erörtert wird außerdem, weswegen die Entscheidung zugunsten der Rechtsscheinvollmacht zur Zeit der nationalsozialistischen Diktatur – entgegen mancher Stimmen in der Literatur – durchaus in die nationalsozialistische Ideologie passt.
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Veröffentlicht
2019-06-16
Ausgabe
Rubrik
Sprache
de
Akademisches Fachgebiet und Untergebiete
Privatrecht
Schlagworte
Privatrecht, Zivilrecht, Rechtsgeschichte