Einheit und Vielheit bei der Personengesellschaftsbesteuerung

  • Moritz Reichenbach (Autor/in)

Abstract

Die Frage nach der Rechtsnatur der Personengesellschaft ist rechtsgebietsübergreifend umstritten. Im Kern besteht Uneinigkeit darüber, ob die Personengesellschaft lediglich die Gesamtheit ihrer Gesellschafter abbildet oder ob sie ein davon getrennt zu betrachtendes Rechtssubjekt darstellt. Für das Zivilrecht wird dieser Streit durch die Regelung des § 124 HGB sowie durch die Entscheidung des BGH vom 29.1.2001 – II ZR 331/00 (ARGE Weißes Roß) zugunsten der Rechtssubjektivität von Personengesellschaften weitestgehend entschärft. Im Einkommensteuerrecht hingegen ist die Frage bis heute nicht abschließend geklärt. Dies spiegelt sich in der ambivalenten Rechtsprechung des BFH zur Besteuerung von Personengesellschaften wider. Der folgende Beitrag setzt sich kritisch mit dieser Judikatur auseinander und untersucht
hierauf bezogene Entwicklungen in der jüngeren Rechtsprechung.

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Veröffentlicht
2019-10-31
Sprache
de
Akademisches Fachgebiet und Untergebiete
Öffentliches Recht
Schlagworte
Öffentliches Recht, Steuerrecht