Die SUP als Konzernbaustein und die fehlenden Organpflichten der Tochtergeschäftsführer

  • Anna Dominke (Autor/in)

Abstract

Am 9.4.2014 hat die Kommission einen Richtlinienvorschlag für eine Societas Unius Personae (SUP) veröffentlicht. Leitgedanke des Vorhabens ist es, insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen die Etablierung und Leitung einer
grenzüberschreitenden Konzernstruktur zu ermöglichen. Zentrale Aspekte wie die Organpflichten der Tochtergeschäftsführer wurden jedoch bislang keiner Regelung zugeführt.
Der folgende Beitrag setzt sich mit der Frage auseinander, inwiefern die SUP den Anforderungen an einen europaweit einheitlich einsetzbaren Konzernbaustein gerecht wird. Zudem werden einzelne Gestaltungsmöglichkeiten für eine
Normierung der Organpflichten der Tochtergeschäftsführer diskutiert, insbesondere die Pflicht zur Befolgung von Weisungen der Konzernleitung.


On 4 September 2014, the Commission published a proposal for a Directive on a Societas Unius Personae (SUP). The guiding principle of the draft is to enable small and mid-sized companies to establish and manage transborder group
structures. However, fundamental aspects such as the duties of subsidiaries’ directors have not been subject to regulation yet. This paper examines whether the SUP meets the requirements of a corporate group building block that is
applicable Europe-wide. Moreover, various possibilities of regulating subsidiaries’ directors’ duties are discussed, especially the duty to comply with instructions of the parent company.

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Veröffentlicht
2020-12-02
Sprache
de
Akademisches Fachgebiet und Untergebiete
Privatrecht
Schlagworte
Privatrecht, Gesellschaftsrecht, Europarecht