Physische Gewalt war Bestandteil der Ausübung von Macht und Gerichtsgewalt im Mittelalter. Als Androhung präsent, konnte auf sie demonstrativ verzichtet oder ihre Anwendung mit expressiver Deutlichkeit vorgenommen werden. Indem der Umgang mit Gewalt und die Legitimität von Herrschaftsausübung wechselseitig aufeinander bezogen blieben, spiegelte sich die Gewaltpraxis in Formen des Widerstands. Die Spezifik der Gewaltausübung gehört zu einer besonderen politischen Kultur, die sich von der modernen deutlich unterscheidet. Nicht um eine herrschaftstheoretische Definition von Gewalt geht es den dreizehn hier versammelten Beiträgen, sondern um die exemplarische Beschreibung von aussagekräftigen Einzelfällen und den internationalen wie interkulturellen Vergleich. Letzterem dienen Beispiele aus der Geschichte Europas und des arabisch-islamischen Raumes.
Konstanzer Arbeitskreis für Mittelalterliche Geschichte e.V.Benediktinerplatz 5
D-78467 Konstanz
Jan Thorbecke Verlag
Senefelderstraße 12
D-73760 Ostfildern
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