Der fünfzigste Jahrestag der Entstehung des Konstanzer Arbeitskreises bot den Anlaß, die längst erwünschte Geschichte dieser Institution vorzulegen. Traute Endemann geht der Vorgeschichte und den Anfängen nach und zeigt konzeptionelle Ursprünge und personale Vernetzungen auf, die bis in die dreißiger Jahre zurückgehen. In weiteren Kapiteln schildert sie die Tagungen, Probleme um die Institutionalisierung und Selbstverständnis sowie Selbstdarstellung des »Konstanzer Kreises«, der sich um Theodor Mayer gebildet hatte. Sie stellt die inneren Strukturen des Konstanzer Arbeitskreises dar und beschreibt Entwicklung und Veränderungen, die er seit 1968 insbesondere unter dem Vorsitz Helmut Beumanns (1972 – 1988) erfuhr. Die besondere Note dieser Darstellung liegt in der Verbindung von Insiderwissen mit systematischer Quellenarbeit und ausgreifender Literaturkenntnis.