Lichthäuschenfragmente im Kontext: Funde aus den westlichen canabae legionis von Nijmegen (prov. Gelderland)

  • Constanze Höpken (Autor/in)
  • Ryan Niemeijer (Autor/in)

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Abstract

Bei den Ausgrabungen in den Nijmegener canabae wurden Reste von mindestens vier sogenannten Schornsteintöpfen bzw. Lichthäuschen gefunden. Es handelt sich um Fragmente eines lokal produzierten, gedrehten, runden Typus, der in Britannien und entlang des Rhein- und Donau-Limes verbreitet ist. Wegen fehlender Sekundär- und Gebrauchsspuren, die Hinweise auf die Funktion dieser Objekte geben könnten, sollen hier die Kontexte für eine Interpretation ausgewertet werden. Sofern Informationen zu Lichthäuschen-Fundkontexten bekannt sind, liegen diese in Heiligtümern, Bädern, Landhäusern und Werkstätten. In Nijmegen weisen die Fundkontexte auf eine Benutzung möglicherweise in Heiligtümern und in Bädern im Zusammenhang mit einer Hypokaustanlage hin. Letztendlich ist weiterhin zu prüfen, ob Lichthäuschen als Anzeiger für Bäder und Heiligtümer zu werten sind.

Statistiken

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Veröffentlicht
2016-01-11
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Niederlande, römische Kaiserzeit, Hypokaustheizung, Schornsteintopf, Keramik