Zu Chronologie und Herstellungstechniken der Bandkeramik anhand der Fundstelle Friedberg B3a km 19 (Wetteraukreis)
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Abstract
Die bandkeramischen Bereiche der Fundstelle Friedberg B3a km 19 im Wetteraukreis, die im Jahr 2007 ausgegraben wurden, waren 2013 Gegenstand einer Magisterarbeit. Im Zentrum der Untersuchungen stand dabei das Keramikinventar, das durch eine umfassende Auswertung eine Interpretation der bandkeramischen Stilphasen sowie die relativchronologische Einordnung des Fundortes und die Erstellung einer Abfolge von Haugenerationen ermöglichte. Die Siedlungsprozesse, die sich in den fünf Hausgrundrissen sowie mehreren Pfostenlöchergruppierungen manifestierten, scheinen ihren Anfang zu Beginn der frühen mittleren LBK zu haben und setzen sich bis zum Ende der Kulturgruppe fort. Es konnten sieben Phasen bzw. Hausgenerationen unterschieden werden. Da im Keramikinventar keine Brüche in der Entwicklung zu erkennen sind, scheint es sich um eine kontinuierliche Besiedlung des Platzes gehandelt zu haben, die dann am Ende der LBK abbricht und keinerlei Übergänge zum Mittelneolithikum aufweist.