Les faux-monnayeurs au travail. Réflexions à partir de quelques moules en terre cuite du 3e siècle apr. J.-C. conservés au Musée de Normandie à Caen

  • Pierre-Marie Guihard (Autor/in)

Identifier (Artikel)

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URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:16-ak-345273 (PDF (Français (France)))

Abstract

Falschmünzer bei der Arbeit. Überlegungen zu einigen Tongussformen des 3. Jahrhunderts n. Chr. aus dem Bestand des Musée de Normandie in Caen Die vier Münzgussformen aus Ton der Sammlung L. Gosselin im Musée de Normandie dienten dazu, Denare der Zeit des Caracalla und Elagabal zu gießen. Die Analyse des Herstellungsverfahrens zeigt, dass das Nachgießen ein Arbeitsvorgang war, der ein fundiertes Wissen über die Arbeitstechniken von Töpfern und Metallgießern erforderte. Aber nach den Funden ist der Einsatz von mehreren Personen mit unterschiedlichen Kompetenzen nicht unbedingt Voraussetzung. Vor allem scheint das Nachgießen als eine bescheidene Aktivität mal in Metall-, mal in Hinterhofwerkstätten ausgeübt worden zu sein. Diese archäologisch gut dokumentierten Befundsituationen könnten tatsächlich auf eine alleinige Produktion von nachgegossenen Falschmünzen als Nebentätigkeit von Bronzehandwerkern schließen lassen. Eventuell wurde diese Arbeit in den Hinterhof verlagert bzw. an weitere Personen im Umfeld übertragen. In jedem Fall ist das Nachgießen von Münzen eine Aktivität im städtischen Umfeld, eine kleine betrügerische Tätigkeit, die so nahe wie möglich an den Konsumenten stattfand: in Städten, wo die Herstellung von Falschmünzen die besten Aussichten hatte, ein vom Geldverkehr geprägtes Alltagsleben möglichst gut auszunutzen.

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Veröffentlicht
2016-12-14
Sprache
fr
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Frankreich, römische Kaiserzeit, Münzfälscher, Münzgussformen, Know-how, Wirtschaft