Archäometrische Untersuchungen sächsisch-slawischer Keramik im nordöstlichen Niedersachsen – erste Ergebnisse und Perspektiven

  • Katrin Struckmeyer (Autor/in)
  • Jens Schneeweiß (Autor/in)
  • Jochen Brandt (Autor/in)
  • Stefan Hesse (Autor/in)
  • Daniel Nösler (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Identifier (Dateien)

Abstract

Im Rahmen einer Pilotstudie wurden archäometrische Untersuchungen an frühmittelalterlicher Siedlungskeramik von Fundplätzen aus dem sächsisch-slawischen Siedlungsbereich mit Schwerpunkt auf der Kontaktzone im unteren Elbgebiet durchgeführt. Angeschliffene Bruchkanten sowie Dünnschliffe typologisch unterschiedlicher Scherben wurden mikroskopisch analysiert, um Informationen zu den verwendeten Rohmaterialien und zur Herstellungstechnik der Gefäße zu erhalten. Die auf der Basis qualitativ auswertbarer Daten gewonnenen Ergebnisse zeigen, dass technologisch keine signifikanten Unterschiede zwischen der als sächsisch, slawisch oder hybrid/slawoid angesprochenen Keramik bestehen. Desgleichen lässt sich kein regelhafter Zusammenhang der verwendeten Rohmaterialien mit der formen-kundlich-typologischen Ansprache der Gefäße erkennen. Abschließend werden auf dieser Grundlage einige allgemein gefasste Hypothesen formuliert, die zugleich Forschungsperspektiven aufzeigen.

Statistiken

loading
Veröffentlicht
2020-08-13
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM