Einsatz der pXRF-Analytik zur petrographischen Klassierung eines umfassenden Fundinventars an Gesteinsartefakten

Das Beispiel der neolithischfrühbronzezeitlichen Seeufersiedlung Cham-Bachgraben (Kt. Zug / CH)

  • Thomas Burri (Autor/in)
  • Urs Eggenberger (Autor/in)
  • Beda Hofmann (Autor/in)
  • Despoina Diamantopoulou (Autor/in)
  • Anna Barbara Widmer (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

Archäologische Gesteinsartefakte sind oft sehr feinkörnig und eine eindeutige visuelle Klassifikation kann deshalb selbst für Geologen schwierig sein. Geowissenschaftliche Analytik würde eine eindeutige Klassierung erlauben, ist aber meist nicht zerstörungsfrei. In einer Pilotstudie wurde bei der Untersuchung eines umfassenden lithischen Fundinventars der neolithisch-frühbronzezeitlichen Seeufersiedlung von Cham-Bachgraben, neben den optischen Standarduntersuchungen, auch zerstörungsfreie portable Röntgenfluoreszenzanalytik (pXRF) eingesetzt. Ziel der Studie war eine korrekte petrographische Klassierung der Funde. Die Untersuchung zeigt, dass pXRF-Analytik weit verlässlichere Bestimmungen erlaubt als rein optische Methoden. Sonst nur schwer unterscheidbare Gesteine wie Jadeitite, Nephrite, Serpentinite und (meta)Mafika lassen sich eindeutig unterscheiden. Die Methode ist damit aber noch nicht ausgereizt.

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Veröffentlicht
2021-01-18
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Neolithikum, Frühbronzezeit, Steinwerkzeuge, Geoarchäologie, Archäometrie, Petrographie