Ein bemerkenswertes spätkeltisches Frauengrab von Ober-Hilbersheim, Flur »Rechenklauer« (Lkr. Mainz-Bingen)

  • Thomas Fritsch (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

Die um 150-85 v. Chr. in einem mittelrheinischen Brandgrab bestattete, wohlhabende Frau führte in ihrer Totenausstattung gleich mehrere außergewöhnliche und auch seltene Gegenstände mit sich. Eine Eisendose / Pyxis, eine Amulettkapsel sowie ein Armring mit bis zu drei Amulettanhängern werfen Fragen zur sozialen Stellung und Rolle der Besitzerin auf. War sie eine für die Gemeinschaft bedeutende, im religiösen Sinn fungierende Person, oder war sie »nur« eine sehr religiös lebende Frau? Zum anderen stehen diese Beigaben im Zusammenhang mit religiösen Inhalten und eventuell auch kultischer Ritualausübung und bieten immerhin einen, wenn auch diffusen Einblick in die keltische Geisteswelt.

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Veröffentlicht
2021-07-12
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Spätlatènezeit, Frauengrab, Pyxis, Amulett, Mantik, Semiophoren, Symbolik