Eine neue spätvölkerwanderungszeitliche Taubenfibel aus Masuren

  • Aleksandra Barejko (Autor/in)
  • Wojciech Nowakowski (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

Eine neue spätvölkerwanderungszeitliche Taubenfibel aus Masuren

Die sogenannten Taubenfibeln gelten als eine Form, die im 6.-7. Jahrhundert eine Fortsetzung der römischen Tradition bildet. Dementsprechend kommen sie hauptsächlich in Italien, im Ostalpenraum und in Pannonien vor. Erstaunlicherweise treten sie auch ziemlich zahlreich in Masuren (ehem. Ostpreußen; heute Nordostpolen) auf, in den Gräberfeldern der sogenannten Olsztyn-Gruppe. Bereits am Anfang des 20. Jahrhunderts wurden dort insgesamt zwölf Exemplare aus vier Nekropolen dokumentiert. In den letzten Jahren wurden zwei neue Stücke gefunden. Mit Ausnahme von drei Exemplaren, sind alle masurischen Taubenfibeln mit einer einfachen Verschlusskonstruktion (ohne Spirale) versehen, was auf ihre heimische Herstellung nach einem importierten Vorbild hinweist.

Statistiken

loading
Veröffentlicht
2022-03-25
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Westbalten, Masuren, Ostpreußen, Völkerwanderungszeit, Taubenfibeln, Olsztyn-Gruppe