Die bronzezeitliche Deponierung aus Güttingen TG Im Rain

  • Simone Benguerel (Autor/in)
  • Urs Leuzinger (Autor/in)
  • Markus Binggeli (Autor/in)
  • Torsten Bogatzky (Autor/in)
  • Jorge Domingo Carillo-Briceño (Autor/in)
  • Irene Ebneter (Autor/in)
  • Christian Klug (Autor/in)
  • Maria C. Kolp-Godoy Allende (Autor/in)
  • Linda Leuenberger (Autor/in)
  • Bernhard Muigg (Autor/in)
  • Jakob Näf (Autor/in)
  • Antoinette Rast-Eicher (Autor/in)
  • Sönke Szidat (Autor/in)
  • Franz Zahn (Autor/in)
  • Hansjörg Brem (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

Die bronzezeitliche Deponierung aus Güttingen TG Im Rain

Bei einer bewilligten Prospektion mit dem Metalldetektor kam in der Flur »Im Rain« in der Gemeinde Güttingen im schweizerischen Kanton Thurgau eine mittelbronzezeitliche Deponierung zum Vorschein. Diese konnte en bloc geborgen und unter Laborbedingungen im Amt für Archäologie des Kantons Thurgau freigelegt werden. Es fanden sich über 158 Objekte. Diese umfassen 14 Stachelscheiben, elf Spiralen, etwa 90 Bernsteinperlen, ein Fragment aus bearbeitetem Gagat, zwei Spiralfingerringe, acht Goldspiralen, ein Ringchen, ein Fingerringfragment (?), zwei Spiralröllchen, eine Pfeilspitze, eine Ahlenspitze, eine Pflockniete, einen durchlochten Bären­eckzahn, einen Biberzahn, einen pyritisierten Ammoniten, einen fossilen Haifischzahn, ein Bergkristallfragment und 21 Eisenoxid-Konkretionen. Zwei 14C-Datierungen sowie die typologische Einordnung weisen den Hortfund in die frühe Mittelbronzezeit (Bz B/C1, um 1500 v. Chr.). Die Kombination von Frauenschmuck, Waffenbestandteilen und Naturspielen deutet auf einen rituellen Kontext hin.

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Veröffentlicht
2024-12-16
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Mittelbronzezeit (Bz B/C1), Prospektion mit Metalldetektor , Deponierung, 14C-Datierung, Stachelscheiben, Goldspiralen, Bernsteinperlen, Fossilien