Urnfields on the move: testing burial site-settlement relations in the eastern Netherlands (c.1100-500 BC)

  • Roy van Beek (Autor/in)
  • Arjan Louwen (Autor/in)

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Abstract

In allgemeinen Modellen zur Landschaftsorganisation der späten Bronzezeit und frühen Eisenzeit (1100-500 v. Chr.) werden die Urnengräberfelder als Kristallisationspunkte interpretiert, die Siedlungsverlegungen strukturierten und eine zentrale Lage in der Siedlungslandschaft besaßen. Die Urnenfelder blieben in der Landschaft statisch, die Siedlungen hingegen verhielten sich dynamisch. Allgemein wird angenommen, dass dieses einflussreiche Modell für größere Gebiete gültig ist, was jedoch noch nie überprüft wurde. In diesem Beitrag wird genau das für den östlichen Teil der Niederlande versucht. Die Analyse zeigt, dass die Beziehungen zwischen Urnenfeldern und Siedlungen viel  variabler sind als bisher angenommen. Sowohl räumliche als auch chronologische Beobachtungen deuten an, dass die  Landschaftsorganisation der späten Bronzezeit und frühen Eisenzeit weitaus abwechslungsreicher und dynamischer war, als es das allgemeine Modell uns glauben lässt. Zudem gibt es neue Ansichten zur Grundidee des Urnenfelderkonzepts. Urnenfelder werden im Allgemeinen als große, kollektive Gräberfelder betrachtet, die über viele Jahrhunderte benutzt  werden und die aus einer großen Zahl von Urnengräbern und sie umgebenden Gräben bestehen. Viele Gräberfelder entsprechen aber nicht diesem traditionellen Bild – es scheint klar, dass die Uniformität der Urnenfelder bisher zu stark betont wurde.

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Veröffentlicht
2015-02-03
Sprache
en
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Späte Bronzezeit, frühe Eisenzeit, Urnenfelder, Landschaftsorganisation, Überprüfung allgemeiner Modelle, Variabilität von Fundstellen