A figurine fragment from the Linear Pottery culture site of Horiv (Rivnens’ka obl./UA)

  • Valeska Becker (Autor/in)
  • Maciej Dębiec (Autor/in)
  • Oleksandr Leontijovič Pozihovs’kij (Autor/in)

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Abstract

Figürliche Funde sind in der westlichen und östlichen Peripherie der linearbandkeramischen Kultur immer noch sehr selten. Daher stellt das kleine Fragment einer anthropomorphen Figurine aus Horiv einen zentralen Beleg für diese Fundgattung dar. Das wichtigste Merkmal an dem Bruchstück ist die Verzierung auf dem Rücken, die aus einer vertikalen Ritzlinie besteht, von der diagonale Linien abzweigen. Dieses sogenannte Tannenzweigmotiv findet sich auch auf einigen anderen Figurinen hauptsächlich aus Niederösterreich und Transdanubien, aber auch aus anderen Regionen Mitteleuropas. Die Interpretation dieser speziellen Verzierung ist schwierig, da es keine übereinstimmenden Grabbeigaben gibt. Eventuell handelt es sich dabei um die Darstellung von Skelettelementen, was darauf hinweisen könnte, dass die Figurinen eher mit dem Totenritual als mit Fruchtbarkeitskulten in Verbindung zu bringen sind.

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Veröffentlicht
2018-09-03
Sprache
en
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Ukraine, Neolithikum, Linearbandkeramik, anthropomorphe Figurine, »Tannenzweigmotiv«