Die Rolle des Hundes in Siedlungen des Endmesolithikums und Neolithikums im norddeutschen Raum – Vorbericht

  • Jörg Ewersen (Autor/in)
  • Britta Ramminger (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

Die Rolle des Hundes in Siedlungen des Endmesolithikums und Neolithikums im norddeutschen Raum – Vorbericht

Schnittspuren an Knochen des Haushunds aus 16 steinzeitlichen Siedlungen Norddeutschlands weisen auf regional unterschiedliche wirtschaftliche Bedeutungen dieser Tiere hin. In den küstennahen Siedlungen entlang der Ost- und Nordsee kann aufgrund der Analyse von Schnittspuren belegt werden, dass Hunde häufig als Fleisch- und Fellnutztiere Verwendung fanden, wogegen die Knochen aus binnenländischen Siedlungen zeigen, dass Hunde dort weitaus seltener abgehäutet und zerlegt wurden. Der vergleichsweise hohe Anteil an Jagdwildknochen auf diesen Plätzen lässt hingegen den Schluss zu, dass Hunde dort vermutlich eher als Jagdbegleiter des Menschen gehalten wurden, wenngleich ein gelegentlicher Verzehr der Hunde auch dort nicht auszuschließen ist.

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Veröffentlicht
2022-08-09
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Neolithikum, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Archäozoologie, Tierknochen