South Cadbury: the last of the bronze shields?

  • Stuart P. Needham (Autor/in)
  • Peter Northover (Autor/in)
  • Marion Uckelmann (Autor/in)
  • Richard Tabor (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

South Cadbury: der letzte der Bronzeschilde?

In bisherigen Publikationen über den im Jahre 1997 ausgegrabenen Bronzeschild vom Typ Yetholm vom Milsom’s Corner in South Cadbury (Somerset) wurde der Aussagekraft der Metallanalysen und dem stratigraphischen Fundkon- text hinsichtlich der Fragen zum Ursprung und Umlauf der bronzenen Schilde kaum Beachtung geschenkt. Unveröffentlichte Analysen für mehrere britische Schilde werden vorgestellt und ihre metallographischen Eigenschaften diskutiert, auch in Bezug auf die immer noch strittige Frage nach der Nutzbarkeit der Blechschilde. Die Zusammensetzungen des Metalls belegen, dass die Bronzeschilde hauptsächlich in der britischen Phase Penard (ca.1300-1125 v.Chr.) vorkommen. Vorhandene Radiokarbondatierungen, darunter einige neue, von bronzenen (bzw. deren organischen Bestandteilen) und organischen Stücken belegen, dass sie damit ebenso früh wie die ältesten Schilde in Europa datieren. Seltsamerweise ist der Schild von South Cadbury zwar in der Penard-Periode hergestellt worden, aber erst später vermutlich rituell zerstört und deponiert worden, wohl zu einer Zeit, zu der solche Paraderüstungen nicht mehr in Gebrauch waren. Dies vermag vielleicht den bisher einzigartigen Fundkontext in trockenem Boden zu erklären.

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Veröffentlicht
2022-09-09
Sprache
en
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Großbritannien, Bronzezeit, Bewaffnung, Schild, Bronzeanalyse, Hillfort