Minimalinvasive Direct-push-Erkundung in der Feuchtboden(geo)archäologie am Beispiel des Karlsgrabens (Fossa Carolina)

  • Johannes Völlmer (Autor/in)
  • Christoph Zielhofer (Autor/in)
  • Johannes Schmidt (Autor/in)
  • Peter Dietrich (Autor/in)
  • Jörg Hausmann (Autor/in)
  • Ulrike Werban (Autor/in)
  • Lukas Werther (Autor/in)
  • Stefanie Berg (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

Minimalinvasive Direct-push-Erkundung in der Feuchtboden(geo)archäologie am Beispiel des Karlsgrabens (Fossa Carolina)

Archäologische Grabungen in Flussauen, Feuchtböden und feuchtbodenarchäologischen Fundstätten sind aufgrund von Grundwasserzustrom und instabilem Untergrund oft teuer und schwer durchführbar. Dennoch bieten diese Standorte sehr wichtige Fundstellen und Bodenarchive. Alternativ kommen Rammkernsondierungen zum Einsatz, bei denen jedoch Kompressionseffekte in den organischen Schichten zu ungenauen Tiefenangaben führen. In dieser Studie wird der Einsatz von tiefengenauen, minimalinvasiven In-situ Direct-push-Methoden zur hochaufgelösten Erkundung von Bodendenkmälern im grundwassergesättigten Bereich vorgestellt. Exemplarisch wurde dazu die Grabenfüllung der frühmittelalterlichen Fossa Carolina (Karlsgraben) untersucht. Die Fossa Carolina repräsentiert den ersten Versuch, eine durchgehende Schiffsverbindung vom Rhein zur Donau zu schaffen, und gilt als eines der bedeutendsten frühmittelalterlichen Bodendenkmäler in Europa. Mithilfe der hochauflösenden und tiefengenauen In-situ Direct-push-Sondierungen (elektrische Leitfähigkeit und Sedimentfarbe) wurden die räumlichen Dimensionen und anhand der dokumentierten Stratigraphie die Verlandungsgeschichte der ehemaligen Kanalrinne höhengenau rekonstruiert.

Statistiken

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Veröffentlicht
2022-09-12
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Bayern, Karolingerzeit, Feuchtbodenarchäologie, elektrische Leitfähigkeit, Sedimentfarbe