Ein nordostbayerisches Gefäß und weitere hallstattzeitliche Siedlungsfunde aus Traun (Oberösterreich)

  • Robert Schumann (Autor/in)

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Abstract

In den Jahren 1956-1958 wurde vom Oberösterreichischen Landesmuseum in Traun bei Linz die erste hallstattzeitliche Siedlung in Oberösterreich ausgegraben. Auch wenn große Teile des Fundmaterials und der Dokumentation die Zeit seit der Grabung nicht überdauert haben, lassen sich zahlreiche Aussagen über diese Siedlung machen. Anhand des erhaltenen Fundmaterials scheint sie vorrangig in der Stufe Ha C bestanden zu haben. Unter den Funden ist eine ein - deutig keramische Fremdform, die mit einem roten Blitzmotiv auf weißgrundigem Ton verziert wurde. Derartige Schüsseln treten fast ausschließlich im nordostbayerischen Raum auf. Anhand des Tons und der Formenkunde kann das Exemplar als eindeutiger Importfund angesprochen werden. Dieses Gefäß belegt somit Kontakte entlang der Donau, die in der älteren Eisenzeit eine prägende Verkehrs- und Kommunikationsroute war.

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Veröffentlicht
2015-02-09
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Österreich, Hallstattzeit, Siedlung, Keramik, Fremdform, Handel