Die Siedlung von Sopron-Krautacker (Westungarn) in der späten Hallstatt- und frühen Latènezeit

  • Franka Schwellnus (Autor/in)

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Abstract

Die Siedlung auf dem Krautacker in Sopron lag westlich des Neusiedler Sees inmitten des Ödenburger Beckens im heutigen Ungarn in einem siedlungsgünstigen Naturraum. In der Späthallstattzeit begann die eisenzeitliche Siedlungsphase; die Niederlassung bestand in der Frühlatènezeit – und darüber hinaus – weiter. In dieser Zeit sind Veränderungen in der Produktionsweise und -intensität insbesondere im Bereich der Keramikherstellung zu beobachten, die mit der Einführung der schnell rotierenden Töpferscheibe in Zusammenhang stehen. Die Siedlungsobjekte von Ha D bis Lt A waren offenbar zu Hofgruppen zusammengeschlossen, welche aus Gruben, Grubenhäusern und Pfostengebäuden bestanden. In Lt B1 verlagerte sich das Siedlungsareal in Richtung Nordwesten, wo neue Gebiete aufgesiedelt wurden. Die territoriale Siedlungsstruktur in Hofgruppen wurde zugleich aufgegeben und war nun vermutlich funktionaler orientiert.

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Veröffentlicht
2016-02-18
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Ungarn, Späthallstattzeit, Frühlatènezeit, Siedlung, Keramik