Pferdeschmuck mit Tierkopfenden – ein westfälischer Sondenfund skandinavischer Herkunft?

  • Alexandra Pesch (Autor/in)

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Abstract

Ein Sondenfund aus der ostwestfälischen Wüstung Wietheim bei Bad Lippspringe ist als Gegenstück zu Teilen vom prachtvollen Zaumzeug aus dem berühmten Bootkammergrab von Haithabu zu bestimmen. Es handelt sich um den Riemenhalter einer Trensenknebelstange des frühen 9. Jahrhunderts. Dieser ist, wie seine beiden Gegenstücke aus Haithabu, mit einander zugewandten Tierköpfen geschmückt. Die Wüstung Wietheim liegt direkt am nördlichen Hellwegstrang in der Nähe der alten Kaiserpfalz Paderborn. Wenn damit auch ein weiteres Indiz für die schon früher angenommene kontinentale Herstellung dieser Stücke geliefert ist, so lassen sich die Tierkopfenden doch gut mit anderen skandinavischen Funden in Verbindung bringen. Daher sind Herkunft und Bedeutung dieser gesamten Gruppe neu zu diskutieren.

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Veröffentlicht
2016-02-18
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Nordrhein-Westfalen, Karolinger, Wikinger, Pferdegeschirr, Trense