Der Magdalénien-Fundplatz Oelknitz (Saale-Holzland-Kreis) – die Ausgrabung von 1932

  • Clemens Bock (Autor/in)
  • Sandra Friedow (Autor/in)
  • Vincent Haburaj (Autor/in)
  • Volker Neubeck (Autor/in)
  • Clemens Pasda (Autor/in)
  • Rolanda Roa Romero (Autor/in)
  • Dirk Vökler (Autor/in)
  • Juliane Weiß (Autor/in)

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Abstract

Die Ergebnisse der ersten, im Jahr 1932 durchgeführten Ausgrabung werden vorgestellt und zusammen mit denen der 1957-1967 erfolgten Großgrabung diskutiert. Die radiometrischen Daten und die Steingerätetypologie legen eine mehrfache Begehung der Lokalität zumindest von GS-2a bis GI-1e nahe. Analog zu anderen Fundplätzen führte die Nutzung von Feuer zu großflächigen Streuungen von Gesteinen. Die Entstehung der in beiden Ausgrabungen nachgewiesenen Hohlformen bleibt unklar: Der magdalénienzeitliche Fundhorizont erfuhr vermutlich noch im Pleistozän periglaziale und bioturbate Störungen, im darauffolgenden Holozän neben Abtragung vor allem starke kolluviale Bedeckung. In der Spätbronzezeit erfolgten intensive Eingriffe ins Liegende durch Anlage eines Urnengräberfelds, in der Neuzeit Störungen durch Baumbewuchs und Raubgräber.

Statistiken

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Veröffentlicht
2016-12-14
Sprache
de
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Thüringen, Paläolithikum, Ausgrabung, Quellenkritik