La Tène Wagon Models: Where did they come from and where did they go?

  • Cristian Dima (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

Die Wagenmodelle, die aus Eisen, Bronze oder sogar aus Ton hergestellt wurden, stellen eine sehr seltene Fundgruppe mit besonderer Bedeutung und Symbolik dar, die aus verschiedenen Epochen überliefert ist. Bisher ist kein Artefakt aus der Latènezeit in Mitteleuropa und im Karpatenbecken bekannt, obwohl diese Fundgruppe in der Hallstattzeit oder in der Bronzezeit gut dokumentiert ist. Des Weiteren wurden solche Objekte in den Balkanstaaten und besonders in Makedonien mit Beginn des 4. Jahrhunderts v. Chr. nicht mehr in archäologischen Kontexten deponiert, obwohl diese in mehreren Nekropolen wie Archontiko, Sindos, Vergina oder Pydna belegt sind. Eine Ausnahme von dieser Regel stellt der dakische Raum dar, wo ein Modellwagen, eine Radachse von einem solchen Wagen und drei Miniaturräder entdeckt wurden. Die Mehrheit der Modellwagen, die früher datiert sind, stammt aus Grabkontexten, aber für die Exemplare aus dem vorrömischen Dakien ist das schwer zu beweisen; auf jeden Fall kommen einige aus einem Votivkontext. Das Vorhandensein solcher Artefakte im dakischen Raum kann durch religiöse und rituelle Handlungen erklärt werden, die ähnliche Muster und Wurzeln besitzen und auf kulturelle und (Handels-) Beziehungen zurückzuführen sind. Die religiösen Vorstellungen wurden von einer zur nächsten Generation tradiert, wobei die Grundidee verändert wurde. Dieser Beitrag diskutiert damit die Wurzeln dieses Themas, die Kulturkontakte mit anderen Gruppen und die Art des Ideentransfers in verschiedenen Zeitstufen und geographischen Räumen.

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Veröffentlicht
2021-01-18
Sprache
en
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Vorrömisches Dakien, Rumänien, Jüngere Eisenzeit, Mittlere und Untere Donau, Wagenmodelle