Metal Analysis of Gilded Brooches from Viking Age Birka in South-central Sweden

  • Inga Ullén (Autor/in)
  • Anders G. Nord (Autor/in)
  • Kate Tronner (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

Metallanalyse von vergoldeten Fibeln aus dem wikingerzeitlichen Birka in Südmittelschweden

Die wikingerzeitliche Stadt Birka ist die bekannteste archäologische Ausgrabungsstätte Schwedens und wurde von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. In diesem Beitrag werden die Ergebnisse der Metallanalysen von 24 vergoldeten, ovalen Fibeln aus den Bestattungsplätzen der Stadt vorgestellt. Sie wurden zwischen 1874 und 1895 ausgegraben und stammen, mit einer Ausnahme, aus dem 10. Jahrhundert. Die Analyse mit SEM / EDX ergab, dass das Hauptmetall entweder reines Kupfer oder eine Kupferlegierung mit geringen Mengen an Zinn, Zink, Blei und Eisen war. Vier Objekte wurden auf ihre Spurenelemente mit PIXE analysiert. Die Goldschichten von elf Fibeln wurden mit einem Feldemissionsmikroskop untersucht. Die Schichten waren rau, mit einer Dicke im Bereich von 1-10 μm (1 μm = 0,001 mm). Sie enthalten etwa 80 % Gold (Gewichtsprozent), daneben kleinere Mengen Silber und Kupfer sowie 10-16 % Quecksilber aus einer Feuervergoldung. Bleiisotopendaten weisen darauf hin, dass eine Fibel Blei enthielt, das aus dem Harz oder Erzgebirge in Deutschland stammt. Zwei weitere Fibeln enthielten Blei aus verschiedenen Minen in Kontinentaleuropa. Die Ergebnisse tragen zum Wissen über Birka als wichtiges Handelszentrum mit fortschrittlichen Techniken in den Werkstätten bei.

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Veröffentlicht
2022-03-25
Sprache
en
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Schweden, Birka, Wikingerzeit, vergoldete Fibeln, Bronzeguss, SEM, EDX-Analysen, PIXE, Bleiisotopen