On a fragment of a ceramic beaked flagon from the Late Hallstatt to Early La Tène settlement in Tuněchody (okr. Chrudim) in Eastern Bohemia

  • Martin Trefný (Autor/in)
  • Richard Thér (Autor/in)
  • Radomír Tichý (Autor/in)
  • Hana Dohnálková (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

Zum Fragment einer tönernen Schnabelkanne aus der späthallstatt- und frühlatènezeitlichen Siedlung von Tuněchody (okr. Chrudim) in Ostböhmen

In diesem Beitrag wird ein bisher einzigartiger Fund einer Scherbe vom Ausguss einer tönernen Schnabelkanne vorgestellt, die während einer Rettungsausgrabung an einem mehrperiodigen Fundort zutage kam. Die Ausgrabun gen fanden 2008 im Bereich der Lehmgrube einer modernen Ziegelbrennerei an der Grenze der Gemeindegebiete von Úhřetice und Tuněchody im östlichen Böhmen statt. Die stilistische Einordnung des Stückes macht deutlich, dass es viel besser zu den originalen bronzenen Schnabelkannen passt, als zu ihren keramischen Imitationen. Charakteristische Details der Mündung und besonders der schmale Grat zeigen eher gewisse Beziehungen zu den keltischen Bronze - schnabelkannen (Dürrnberg, Glauberg) als zu den etruskischen bzw. italischen Exemplaren. Die Ergebnisse einer geo - chemischen Untersuchung des Tons lassen vermuten, dass das Stück lokal in Böhmen gefertigt wurde. Das Fragment kann also als indirekter Nachweis für richtige keltische Bronzeschnabelkannen in Böhmen verstanden werden.

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Veröffentlicht
2022-09-09
Sprache
en
Beitragende/r oder Sponsor
RGZM
Schlagworte
Tschechische Republik, Ostböhmen, Frühlatènezeit, Siedlung, Importe, Schnabelkanne, Archäometrie