Die urnenfelderzeitlichen Gräber des mittleren Lechtals – Forschungen zu den Bestattungssitten und Sozialstrukturen

  • Antonia Vanca (Autor/in)

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Abstract

Die hier vorgestellte Dissertation befasst sich mit insgesamt 398 urnenfelderzeitlichen Gräbern aus dem mittleren Lechtal. Das Arbeitsgebiet liegt zwischen Augsburg und Hurlach und den Flüssen Lech und Wertach bzw. Singold. Von den untersuchten Gräbern wurden 311 neu aufgenommen, die übrigen lagen von verschiedenen Autoren bearbeitet vor, wobei der Großteil davon von S. Wirth 1998 monographisch vorgelegt worden war. Ziel der Doktorarbeit war eine mikroregionale Untersuchung des mittleren Lechtals mit dem Schwerpunkt auf der Erforschung der Bestattungssitten und der Sozialstrukturen. Ein besonderes Augenmerk richtete sich auf die Fragestellung, inwieweit sich die reich ausgestatteten von den weniger reich ausgestatteten Gräbern unterscheiden und anhand welcher Kriterien sie als solche definiert werden können, und ob sich die sozialen Muster im Laufe der Zeit änderten. Hierbei wurde außerdem untersucht, welche Art der Bestattungssitten und Beigabenausstattungen einer „Regel“ entsprechen und welche davon abweichen. Eine weitere Frage war, ob geschlechts- und alterstypische Totenrituale erkennbar sind. Diese Untersuchungen beziehen sich sowohl auf die Größe und Lage der einzelnen Gräber innerhalb der Nekropolen als auch auf ihre Grabkonstruktionen und taphonomische Aspekte.

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Veröffentlicht
2024-06-25
Sprache
de
Schlagworte
Archäologie, Bayern, Spätbronzezeit, Brandbestattung, Leichenbrand, Geschlecht, Sterbealter, Waffe, Schmuck