Die spätneolithische Beilproduktion auf dem Lousberg in Aachen. Eine Hochrechnung von Angebot und Nachfrage und Rückschlüsse auf die spätneolithische Bevölkerungsdichte

  • Daniel Schyle (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Identifier (Dateien)

Abstract

Auf dem Lousberg in Aachen wurde zwischen etwa 3800 and 3000 calBC im  Tagebau Feuerstein abgebaut und zu Beilrohlingen verarbeitet. Die Beilklingen  aus dem leicht zu identifi zierenden plattenförmigen, grobkörnigen und grau bis  dunkelbraun gefärbten Lousberg-Feuerstein fanden ihre Abnehmer über  Entfernungen von bis zu 280 km vor allem im Rheinland, in Westfalen, aber auch in Hessen, Rheinland-Pfalz und sogar in Belgien und den Niederlanden. Anhand  der auf dem Lousberg ausgegrabenen Produktionsabfälle und einer  aktualisierten Verbreitungskarte wurden die Gesamtproduktionsmenge und die  Fläche des Absatzgebiets hochgerechnet. Bei bekannter Abbaudauer lassen sich  schließlich mit einer Schätzung des neolithischen Beilbedarfs auch Aussagen zur gleichzeitigen Bevölkerungsdichte im Absatzgebiet machen.

Statistiken

loading

Kommentare zu diesem Artikel

Veröffentlicht
2013-09-17
Sprache
de
Schlagworte
Feuerstein, Bergbau, Bevölkerungsdichte, Beil, Archäologie, Neolithikum, Michelsberger Kultur, Rheinland