Eine Schwefelkiesknolle aus dem Aurignacien vom Vogelherd, Baden-Württemberg. Zu den Anfängen der Feuererzeugung im europäischen Paläolithikum

  • Jürgen Weiner (Autor/in)
  • Harald Floss (Autor/in)

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Abstract

Fundstücke aus urgeschichtlichen Fundplätzen Europas belegen, daß Feuer ausschließlich unter Verwendung von Schwefelkies nach dem Perkussionsprinzip hergestellt wurde. Als ältester zweifelsfreier Fund gilt traditionell eine  Schwefelkiesknolle aus dem Magdalenien v o m Trau de Chaleux in Belgien. Im Jahre 1934 wurde eine aurignacienzeitliche Schwefelkiesknolle aus der Vogelherdhöhle von G. Riek veröffentlicht, die eindeutige Gebrauchsspuren aufweist. Zwar findet sich dieser Fund in der einschlägigen Literatur, wird aber als frei von solchen Spuren beschrieben. Das Stück wird hier erstmals detailliert vorgestellt und seine Bedeutung als ältestes bekanntes Schlagfeuerzeug für die Geschichte der intentioneilen Feuererzeugung in der europäischen Urgeschichte
herausgearbeitet. Ergänzend werden die wichtigsten bekannten Schwefelkiesfunde präsentiert, darunter auch ein von der Wissenschaft kaum berücksichtigtes Stück.

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Veröffentlicht
2014-03-05
Sprache
de
Schlagworte
Feuererzeugung, Feuerzeug, Mittelpaläolithikum, Jungpaläolithikum, Aurignacien, Schwefelkies, Pyrit, Markasit, Feuerschlagstein, Zunder