Subjektivische Paradigmen und Religiosität – eine soziologische Ergänzung des paläogenetischen Ansatzes
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Abstract
Der 2014 in dieser Zeitschrift vorgestellten biologischen Erklärung des Ursprungs der Religiosität wird hier eine soziologische Ergänzung an die Seite gestellt. Als Selektionsvorteil, der sich durch eine genetische Veranlagung ergibt, wird die Instinktreduktion menschlicher Neonaten vorgeschlagen. Diese könnte zusammen mit einer in der nachgeburtlichen Ontogenese jedes Individuums entstehenden subjektivischen Weltansicht (sog. historisch-genetische Theorie) zur Entstehung von Religionen führen. Daraus wird gefolgert, dass es unwahrscheinlich ist, dass frühe Arten der Religiosität an Wirtschaftsweisen gekoppelt sind – eine evolutionäre Trennung in Auftreten des Animismus bei Wildbeutern und Götterglaube in Bauernkulturen lässt sich nicht vornehmen. Ethnologische Befunde stützen diese Interpretation.Statistiken
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Veröffentlicht
2015-12-07
Rubrik
Sprache
de
Schlagworte
Religion, Religiosität, Soziologie, historisch-genetische Theorie, Evolutionismus, Paläolithikum