Archaeologik - Erfahrungen mit einem Wissenschaftsblog

  • Rainer Schreg (Autor/in)

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Abstract

Der Beitrag präsentiert die persönlichen Erfahrungen aus der Arbeit mit dem deutschen Wissenschaftsweblog Archaeologik, und zwar hinsichtlich des Verhältnisses des Faches zu Öffentlichkeit, Medien und Politik. Das Blog, das im ersten Teil des Artikels vorgestellt wird, hat im Lauf von nun etwa 5 Jahren zahlreiche einschlägige Themen angeschnitten und dabei auch einiges an Feedback aus der Öffentlichkeit, von Kollegen und Journalisten erhalten. Auf Basis dieser Erfahrungen können sechs Thesen dazu formuliert werden, wie die Öffentlichkeit die Archäologie wahrnimmt, wo sich Spannungen ergeben und welche Konsequenzen sich daraus erschließen lassen. Prinzipiell besteht in der Öffentlichkeit ein großes Interesse an der Archäologie, das aber nicht immer ein wissenschaftliches ist. So lässt sich z. T. ein außerordentlich negatives Bild der Archäologen in der Öffentlichkeit feststellen, was wohl darin begründet liegt, dass deren Wissenschaftskommunikation zwar viel von Funden und Feldmethoden handelt, aber zu wenig die wissenschaftlichen Prinzipien und Theorien des Fachs darstellt. Die Archäologie muss viel stärker reflektieren, welche Botschaften und Narrative sie der Gesellschaft glaubwürdig vermitteln kann und muss. Inhaltlich muss stärker vermittelt werden, welche übergeordneten Erkenntnisse die Auseinandersetzung mit der Archäologie liefert. Den Social Media und dem Open Access kommt hier eine wichtige Bedeutung zu.

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Veröffentlicht
2016-10-26
Sprache
de
Schlagworte
Archäologie, Bloggen, Wissenschaftskommunikation, Weblog, Social Media, Angewandte Archäologie, Erfahrungsbericht, DGUF Tagung 2015, Tübinger Thesen, Archäologie und Öffentlichkeit