Entdisziplinierung und Negation des Wissens: die Archäologie der Moderne

  • Reinhard Bernbeck (Autor/in)
  • Susan Pollock (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

Unser Beitrag nimmt zuerst die historische Entwicklung der Archäologie allgemein in den Blick und zeichnet kurz nach, dass Archäologie seit ihren Anfängen ein chronologisch und chorologisch expansives Feld ist. Eine Betrachtung dieser Geschichte macht deutlich, dass Archäologie kein ökonomisches Nullsummenspiel ist, in dem die Hinzufügung eines Aspektes auf Kosten eines anderen geht. In einem zweiten Teil zeigen wir auf, warum eine Archäologie der Moderne, obwohl sie nur einen chronologisch  minimalen Teil menschlicher Geschichte dem Feld ‚Archäologie‘ hinzufügt, tiefgreifende, bisher unzureichend gestellte Fragen aufwirft, die das gesamte von der Archäologie beackerte Feld betreffen. Es geht dabei nicht um kataloghaft aufgelistete Objektkategorien oder Befunde, sondern um Grundsatzfragen wie das Verhältnis zwischen Form und Inhalt archäologischer Diskurse sowie um die Bedeutung von ‚Wissenschaftlichkeit‘.

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Veröffentlicht
2021-05-28
Sprache
de
Schlagworte
Archäologie, Archäologie der Moderne, Historische Archäologie, Disziplinarität, Wissensgeschichte, Standpunkt-Theorie, NS-Zeit, DGUF Tagung 2020