Warum wir mehr Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit an den Universitäten brauchen

  • Natascha Mehler (Autor/in)

Identifier (Artikel)

Abstract

Die Archäologie der Moderne ist Teil der Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit und gehört damit zum kleinsten der archäologischen Fächer an den deutschen Universitäten. Studierenden steht dieses Fach nur an fünf Universitäten offen, während z. B. das Studium der Ur- und Frühgeschichte an 25 Universitäten möglich ist. Dies steht im krassen Gegensatz zur Praxis der Bodendenkmalpflege und zur Grabungsrealität: Mindestens 50 % aller Ausgrabungen, die jährlich im Bundesgebiet stattfinden, betreffen materielle Reste des Mittelalters und der Neuzeit. Auch im internationalen Vergleich schneiden deutsche Universitäten besonders bei der Lehre zur Neuzeitarchäologie schlecht ab. Der Aufsatz nimmt diese Schieflage genauer in den Blick und untermauert die einzelnen Aspekte mit Fakten. Das Fazit lautet: Wir brauchen nicht nur ein Mehr an Archäologie der Moderne, wie der DGUF Tagungstitel lautet, sondern wir brauchen vor allem mehr Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit an den deutschen Universitäten.

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Veröffentlicht
2021-05-28
Sprache
de
Schlagworte
Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit, AMANZ, Historische Archäologie, Archäologie der Moderne, Ur- und Frühgeschichte, Universität, Lehre, Bodendenkmalpflege, DGUF Tagung 2020